Tunø – wieder so eine Insel, an der wir immer vorbei gesegelt sind

Die kleine Insel Hjelm hat keine ständigen Bewohner, aber einen Leuchtturm, der als erster in Dänemark seine Energie aus einer Photovoltaikanlage bezieht.

Die kleine Insel Hjelm hat keine ständigen Bewohner, aber einen Leuchtturm, der als erster in Dänemark seine Energie aus einer Photovoltaikanlage bezieht.

Die Wind-Prognose für die nächste Woche sagt einen deutlichen Wetterumschwung mit West 6 Bft voraus. Deshalb wollen wir, auch wenn es heute schwachwindig ist, uns so weit es geht nach Westen halten.

Regelmäßig donnern die Hochgeschwindigkeitsfähren an uns vorbei

Regelmäßig donnern die Hochgeschwindigkeitsfähren an uns vorbei

Als wir morgens vom Duschen bzw. Brötchen holen kommen, werden wir von dem Stegnachbarn gegenüber angesprochen. Er könne sich an Lorrikeet und an Petra von der Sportseeschiffer Prüfung erinnern. Klaus sagt ihm, dass er auch dabei war. Wir beide können uns aber nicht an ihn als Teilnehmer erinnern. Es muss einer der Prüfer gewesen sein, der sich uns als Offizier der Marineflieger aus Jagel vorgestellt hatte, aber das ist eine eigene Story. Tja so klein ist die Ostsee. Er will mit seiner Frau auf seiner Dehler 36 heute nach Læsø und danach hinüber in die Schären.

Ein Kreuzfahrtschiff läuft aus Århus aus

Ein Kreuzfahrtschiff läuft aus Århus aus

Wir verlassen bei WNW 4 Bft den Hafen und reffen gleich einmal ein. Mit Genua 2 und gerefftem Großsegel schießen wir wieder mit gut 6 Knoten die Küste entlang. Auf dem Hjelm Grund beginnt der Wind wie angekündigt südlich zu drehen und etwas schwächer zu werden. Wir wollen trotzdem weiter und nehmen das Reff aus dem Großsegel.

Was das Wetter der nächsten Tage wohl bringen wird? Heute sind es auf jeden Fall schöne Wolken :-)

Was das Wetter der nächsten Tage wohl bringen wird? Heute sind es auf jeden Fall schöne Wolken 🙂

Von nun an wird es ein zähes Ringen, da wir nun kreuzen müssen und auf der Schifffahrtsroute zwischen Århus und dem Großen Belt müssen wir uns mehrfach mit den Hochgeschwindigkeitsfähren und einem Kreuzfahrtschiff auseinander setzen. Gegen halb sechs machen wir dann auf Tunø fest. 

Tunø ist auch so eine Insel, an der wir bisher immer vorbei gefahren sind und das völlig zu unrecht. Das ging damit los, das die Eltern von Klaus keine Lust auf die Insel hatten und lieber nach Ebeltoft weiter gesegelt sind und auch wir sind lieber weiter gesegelt. Der Hafen von Tunø ist gut ausgebaut und auf der Insel gibt es neben einigen Restaurants sogar einen Supermarkt. Da es dort keine Autos gibt, wirkt die Insel auf uns angenehm beschaulich. Neben dem Hafen liegt ein Strand mit klarem Wasser von mehr als 20°C. Der Kirchturm der Kirche im Ort hat die Besonderheit, dass er gleichzeitig auch ein Sektorenleuchtfeuer ist.

Einmal im Jahr ist es mit der Beschaulichkeit aber vorbei. Dann findet hier das Tunø Jazz Festival statt. Dies zieht weltweit Spitzenmusiker an. Vermutlich muss man dann im Hafen einen Platz vorbestellen.

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Von der Hummel gestochen nach Grenå

Heute soll es nach Grenå gehen. Diese Strecke über das westliche Kattegat, immerhin ungefähr 44 sm, war mit unserem alten Boot immer mit etwas Ehrfurcht besetzt. Auch mit Lorrikeet haben wir hier bereits einmal Probleme gehabt.

Ein Bagger in der Fahrrinne zum Limfjord

Ein Bagger in der Fahrrinne zum Limfjord

Das westliche Kattegat ist sehr flach und es baut sich bei Wind eine kurze sehr steile See auf. Mit Lorrikeet ist uns hier einmal die Backstag-Befestigung gebrochen, als auch die Wetterstation im Mast losgeschlagen. Glücklicherweise ist damals der Mast stehen geblieben und wir konnten provisorisch alles wieder reparieren.

Je weiter wir nach Osten fahren, desto weniger Landabdeckung haben wir und desto mehr Seegang baut sich auf

Je weiter wir nach Osten fahren, desto weniger Landabdeckung haben wir und desto mehr Seegang baut sich auf

Wir verlassen Hals nach dem Frühstück und setzen nur Genua 2. Bei WNW 5 reicht das allemal, um 6 Knoten Fahrt zu machen. Der Himmel ist noch immer fast vollständig bedeckt. Da der Wind ablandig kommt, ist die See ganz klein und wir lassen unsere Lorrikeet durch das westliche Kattegat pflügen. 

Gegen Nachmittag reißt die Bewölkung immer mehr auf und der Wind nimmt etwas ab. Da wir rechtzeitig zum Sankt-Hans-Aften, dem dänischen Mittsommernachtsfest, in Grenå sein wollen, setzen wir nun doch das Großsegel. Weiter geht es mit 6 Knoten bei NW 2-3. Mittlerweile haben sich die Wolken fast vollständig verzogen, das heißt, dass in Landnähe mit thermischer Unterstützung zu rechnen ist und tatsächlich frischt der Wind an der Huk vor Fornæs auch noch einmal auf W 4-5 Bft. auf.

Der Leuchtturm von Fornæs

Der Leuchtturm von Fornæs

Ein Hummel findet unser Boot attraktiv und insbesondere das rechte Ohr von Petra. Die ist gerade damit beschäftigt, Lorrikeet direkt vor dem Wind und im Seegang unter Kontrolle zu behalten. Klaus ist unter Deck. Die Hummel hatte sich wahrscheinlich gefreut, eine neue Bruthöhle mitten auf See gefunden zu haben. Petra war weniger erfreut und versuchte, die Hummel zu vertreiben. Das sah diese wiederum überhaupt nicht ein, schließlich hatte sie die neue Höhle entdeckt und stach beherzt zu. Auuuuuu! Glücklicherweise war es nicht ganz so schmerzhaft wie ein Wespenstich, aber ein nasser Lappen zur Kühlung musste trotzdem her.

Den Mann mit dem Papagei sehen wir hinterher beim Fest wieder. Zwei schwarze Hunde sind auch an seinem Papagei interessiert. Das findet der aber nicht so lustig und flüchtet in Panik. Aufgrund seiner gestutzten Flügel, geht das nicht so gut. Einen der Hunde kann ich einfangen. Danach ist der Mann verschwunden. Hoffentlich ist dem Papagei nichts passiert.

Den Mann mit dem Papagei sehen wir hinterher beim Fest wieder. Zwei schwarze Hunde sind auch an seinem Papagei interessiert. Das findet der aber nicht so lustig und flüchtet in Panik. Aufgrund seiner gestutzten Flügel, geht das nicht so gut. Einen der Hunde kann ich einfangen. Danach ist der Mann verschwunden. Hoffentlich ist dem Papagei nichts passiert.

Gegen 19:30 Uhr machen wir in Grenå fest. Dabei kommt uns ein kleines Boot mit zwei Männern entgegen, die wohl schon eine Weile mitgefeiert hatten. Einer von ihnen hat einen Papagei auf der Mütze und freut sich besonders über unsere Lorrikeet.

Der Wind ist immer noch warm und das Fest ist bereits in vollem Gange. Wir mischen uns unter die Leute und stärken uns erst einmal mit Bier und dänischem Würstchen. Jemand stupst uns in den Rücken und drückt uns einen Liederzettel in die Hand. Diesmal müssen wir wohl mitsingen, aber ob die Aussprache immer so stimmte…

Band und Tanzgruppe beim Sankt-Hans-Aften in Grenå

Band und Tanzgruppe beim Sankt-Hans-Aften in Grenå

Bei Sonnenuntergang müssen wir uns noch mit einem Pullover bewaffnen. Die Dänen feiern mit Inbrunst und die örtliche Tanzgruppe ist bei Livemusik so eifrig bei der Sache, dass gegen 22:30 Uhr ein Machtwort gesprochen wird und die ausgelegte Tanzfläche abgebaut wird. Auch wir lassen uns nicht lumpen und tanzen reichlich mit.

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Neuer Tag, neues Glück! 

Nur vor Fock Richtung Hals

Nur vor Fock Richtung Hals

Heute laufen wir wieder zu ganz normaler Zeit aus. Der Wind ist nun wirklich auf West herumgedreht und weht mit 4 Bft. Da wir im Westen von uns Jütland haben, geht es unter Landschutz nur vor Fock Richtung Süden – eine ganz gemütliche Tour. 

Im Aufenthaltsraum für Segler in Hals haben wir 2015 viel Zeit verbracht. Er ist noch vorhanden und auch das Innenleben eines Leuchtfeuers ist zu unserer Freude noch vorhanden.

Im Aufenthaltsraum für Segler in Hals haben wir 2015 viel Zeit verbracht. Er ist noch vorhanden und auch das Innenleben eines Leuchtfeuers ist zu unserer Freude noch vorhanden.

Der Wind beginnt gegen Mittag sogar etwas zu schwächeln. Also setzen wir noch das Großsegel. Die Häfen zwischen Sæby und Hals sind im Hafenhandbuch alle als sehr klein und für nicht Ortskundige ungeeignet beschrieben. Also ist unser Ziel auf jeden Fall Hals. Diesen Hafen kennen wir bereits von vorherigen Touren.

Auch die alten Überreste eines Blauwals sind in Hals noch an Ort und Stelle. 2015 hatte ich fast ein identisches Foto gemacht

Auch die alten Überreste eines Blauwals sind in Hals noch an Ort und Stelle. 2015 hatte ich fast ein identisches Foto gemacht

Irgendwann wird es dann mit dem Wind wieder kräftiger und wir bergen wieder das Großsegel. Da die Einfahrt in den Limfjord vor Hals ziemlich genau in nordwestlicher Richtung geht, bergen wir draußen noch die Genua 2 und motoren in den Hafen. Dabei entdecken wir einen blauen Fender mit roter Leine, der dort einsam vor sich hin treibt. Das können wir nicht mit ansehen und fahren ein kleines „Fender-über-Bord-Manöver“, um ihn einzusammeln und mitzunehmen. Dies ist nun der vierte Fender, der uns zugetrieben ist. Zwei davon tun brav ihren Dienst am Maschsee und einer polstert unsere Box in Wismar. Mal sehen, welche Aufgabe dieser Fender nun bekommen wird.

Einen Liegeplatz zu bekommen ist kein Problem, da wir immer noch in der Vorsaison unterwegs sind. Den Hafen haben wir aber bereits voller erlebt.

In Hou führt der Weg zum Strand durch die Dünen

In Hou führt der Weg zum Strand durch die Dünen

Wir holen wieder unsere Fahrräder aus dem Stauraum und machen uns auf den Weg nach Hou, das für seine Dünen gerühmt wird. Eigentlich beginnt das Dünengebiet schon etwas nördlich von Hals und zieht sich fast die ganze Küste entlang. Wir machen einen Strandspaziergang und sammeln dabei noch ein paar Plastiktüten auf. Auch den kleinen Hafen von Hou sehen wir uns noch an, den wir sicher mit Lorrikeet hätten anlaufen können, aber die Einfahrt ist sehr schmal und neigt zur Versandung.

Abend am Hafen von Hals. Im Hintergrund liegen noch immer die zwei eindrucksvollen Eisbrecher für den Limfjord

Abend am Hafen von Hals. Im Hintergrund liegen noch immer die zwei eindrucksvollen Eisbrecher für den Limfjord

Zurück am Hafen in Hals statten wir noch dem Supermarkt einen Besuch ab. Ansonsten ist es in Hals sehr ruhig. Man bereitet sich auf das Mittsommernachtsfest am nächsten Abend und das Vereinsjubiläum Übermorgen vor. Wir haben vor, weiter zu fahren.

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Immer noch Sæby

Für den heutigen Tag ist ein SO mit 3-4 Bft angesagt, der gegen 13:00 Uhr auf West drehen und zunehmen soll. Wir wollen den Versuch wagen und bis zum Eintreffen der Wetterfront nach Hals segeln. 

Wir verlassen den Hafen bereits um 6:00 Uhr und setzen davor das bereits gereffte Großsegel und die Genua 2. Um vom Ufer freizukommen machen wir erst einmal einen Ostschlag in See. Lorrikeet schiebt bei SO 4 bereits gut Lage, aber macht gute Fahrt. Bereits hier haben wir den Eindruck, dass ein Strom Richtung Norden setzt. Nach der Wende kommt die Gewissheit, es setzt ein Strom von etwa 2,5 sm Richtung Nord und über Grund können wir nur eine Geschwindigkeit von etwa 4 Knoten fahren. Das reicht nicht, um Hals vor Eintreffen der Front zu erreichen.

Die Wassermühle in der Altstadt von Sæby wurde 1640 gebaut und war Eigentum der dänischen Krone. Im 17. Jahrhundert wurde sie versteigert. Bis 1930 wurde hier noch Mehl gemahlen. Danach diente sie zur Stromerzeugung.

Die Wassermühle in der Altstadt von Sæby wurde 1640 gebaut und war Eigentum der dänischen Krone. Im 17. Jahrhundert wurde sie versteigert. Bis 1930 wurde hier noch Mehl gemahlen. Danach diente sie zur Stromerzeugung.

Also drehen wir wieder um und machen wieder in Sæby fest. Diesmal neben einer knapp 2 Jahre alten HR340 (einer Halberg Rassy aus der Werft in Ellös) aus Gelting-Mole. Wir kommen mit dem Eignerpaar ins Gespräch und lassen uns von ihnen über ihre Erfahrungen mit dem Boot berichten und haben auch die Möglichkeit das Boot einmal von innen zu besichtigen. Klaus hatte den Bootstyp in Ellös im Bau sehen können.

Es ist doch immer interessant die Boote in Natura und im Betrieb sehen zu können. Aussagen der Vertriebsleute relativieren sich dann ein wenig. Insgesamt ist das Eignerpaar aber sehr zufrieden mit ihrem Boot. 

Ein Golfer fotografiert uns vor Sæbygård

Ein Golfer fotografiert uns vor Sæbygård

Wir satteln nach dem ersten Regen, der über uns hinweg zieht, noch einmal unsere Fahrräder. Allerdings gibt es statt dem versprochenen trockenem Wetter leichten Sprühregen, so dass wir uns in das Heimatmuseum von Sæby verkriechen. Sæby blickt auf eine sehr intensive Vergangenheit zurück, da die Adeligen und Kleriker von hier kräftig in der europäischen Politik der Reformation und Gegenreformation mitgespielt haben. Das ist auch der Grund, warum die Kalkmalereien in der Kirche noch erhalten sind. Üblicherweise wurden katholische Kunstwerke in den Kirchen nach der Reformation zerstört. Da aber der hiesige Lokalfürst so mächtig war, blieben die Kunstwerke erhalten.

Im Schlosshof von Sæbygård

Im Schlosshof von Sæbygård

Das Karmeliterkloster wurde allerdings aufgegeben und abgerissen. Nur die Kirche blieb erhalten. Die Kalkmalereien können wir im Museum als Beamerschau bewundern und bekommen auch eine Erklärung dazu – zumindest bis zu dem Moment als der Rechner abstürzte…  Den wirtschaftlichen Wohlstand verdankt die Stadt dem Handel mit gesalzenem Hering, der in der Saison hier vor der Küste zum Laichen nach Süden zieht. Das notwendige Salz dafür wurde in den Lagunen von Læsø gewonnen. Im 19ten Jahrhundert entwickelte sich dann hier ein ausgeprägter Tourismus und der Hafen lebte weiterhin vom Fischfang.

Auf dem feinen Kies des Schlosshofs tummeln sich Unmengen von kleinen Fröschen.

Auf dem feinen Kies des Schlosshofs tummeln sich Unmengen von kleinen Fröschen.

Nach dem Besuch des Museums ist es wieder trocken und wir haben noch viel Zeit. Also radeln wir los Richtung Sæbygård, dem Sitz des damaligen Lokalfürsten. Heute ist dort ein Golfplatz. Das Schloss kann man besichtigen, aber in Dänemark schließen viele Einrichtungen sehr früh und auf noch ein Museum hätten wir auch keine Lust mehr. So schauen wir uns das Schloss von außen an und müssen aufpassen, nicht auf die zahlreichen kleinen Frösche zu treten. Sie sind kaum größer als dicke Fliegen und hüpfen mit kräftigen Sprüngen umher. Petra versucht welche zu fangen, um sie besser fotografieren zu können, aber die kleinen Kerlchen stürzen sich sofort todesmutig von der Hand zurück in den Kies.

Der Hafen wurde kürzlich erweitert und auch an die Angler ist gedacht. In einigem Abstand sind so eine Art Kanzeln entstanden, von denen aus geangelt werden kann. Ob die Platzierung so mit den Anglern abgesprochen war? Die Frauen und Männer, die hier die Rute auswerfen, sitzen fast alle auf der Mole an der Hafeneinfahrt - ist vermutlich nicht so einsam...

Der Hafen wurde kürzlich erweitert und auch an die Angler ist gedacht. In einigem Abstand sind so eine Art Kanzeln entstanden, von denen aus geangelt werden kann. Ob die Platzierung so mit den Anglern abgesprochen war? Die Frauen und Männer, die hier die Rute auswerfen, sitzen fast alle auf der Mole an der Hafeneinfahrt – ist vermutlich nicht so einsam…

Abends gehen wir in das lokale Fischrestaurant, dass uns unsere Nachbarn von der HR340 empfohlen haben. Hier gibt es ein hervorragendes Buffet.

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Sæby

Über Jütland vor uns sehen die Wolken etwas schmierig aus

Über Jütland vor uns sehen die Wolken etwas schmierig aus

Diese Insel wirkt sehr entspannend auf uns, ob es am wenigen Wind liegt oder an der Insel, können wir nicht sagen. Wir verlassen jedenfalls Læsø Østerbyen erst gegen Mittag, da der Wind zunächst sehr schwach ist. Dann baut sich langsam ein SSO mit 3 Bft auf. Vor dem Hafen setzen wir zunächst das Großsegel und die Genua 2. Bei Nordre Rønner auf der Westseite von Læsø müssen wir höher an den Wind und dieser bläst mittlerweile mit satten 3 Bft, so dass wir uns entschließen das erste Reff ins Großsegel zu binden.

Die Sonne versucht sich nach dem Ausreffen durch die Wolken zu quälen

Die Sonne versucht sich nach dem Ausreffen durch die Wolken zu quälen

Eineinhalb Stunden machen wir gut Fahrt, aber dann lässt der Wind wieder nach. Also kommt das Reff wieder raus. Unser Blick geht immer nach Westen, da von hier mögliche Gewitter angesagt sind. Als wir um 18:15 Uhr in Sæby festmachen, hat sich die Geschichte mit den Gewittern allerdings erledigt. Selbst Lyngby Radio nimmt seine Gewitterwarnung zurück.

Nach der Ankunft in Sæby gönnen wir uns erst einmal ein Eis und schlendern die lange Hafenmole entlang.

Nach dem Abendessen schlendern wir noch durch die nette kleine Altstadt von Sæby. Dann geht es früh in die Koje, denn wir wollen morgen sehr früh aufstehen und noch den Sprung nach Hals wagen.

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