Heute wollen wir entlang der südschwedischen Küste nach Kåseberga segeln. Die Strecke ist überschaubar und der Wind soll moderat wehen. Den Hafen verlassen wir heute gegen halb 11:00, also deutlich später als gestern.
Mit ungerefftem Großsegel und Genua II geht es gemächlich voran. Wir entscheiden uns nach einiger Zeit den neuen Gennaker auszupacken und zu setzen. Nun geht es mit 6-7 Knt wieder gut voran. Wir können aber maximal auf 130° zum Wind abfallen.
Die südschwedische Küste zieht sich mit mit langen Stränden hin. Dies soll eine Hauptsegelroute der Wikinger von Haithabu nach Finnland gewesen sein.
Gegen frühen Nachmittag nimmt der Wind stetig zu. Als er 4 mit Böen 5 Bft erreicht hat, bergen wir das gute Stück. Dabei machen wir aber einen Anfängerfehler und fallen zu weit ab. Der Gennaker wickelt sich mehrfach um die aufgerollte Genua.
Es erfordert einige Kraft das ganze zu entwirren, dann lässt sich der Bergeschlauch aber ganz leicht herunter ziehen und der Gennaker wandert ungehalten in den Segelsack.
Da das Großsegel noch ungerefft ist, lassen wir die Genua II aufgerollt und bergen das Großsegel gegen 16:00 Uhr vor Kåseberga .
Im Hafen sind wir das einzige Schiff und wir liegen geschützt hinter der kräftigen Mole, die den Hafen vor Südsturm schützt.
Mit Kåseberga hat es eine besondere Bewandnis. Hier haben die Wikinger auf der Steilküste die Steinsetzung ‚Ales Stena‘ gebaut. Die Steine sind in der Form eines Langschiffes gesetzt und zeigen Richtung Osten. Von der Steilküste kann man gut nach Bornholm hinüber sehen.
- Der Blick nach Bornholm
- Die Crew in der Steinsetzung
- Die Steinsetzung ‚Ales Stena‘