Auf nach Schweden

Da die Wettersimulation von Windy für den Nachmittag einen Winddreher auf Nord vorher sagt, starten wir heute früh. Ohne Frühstück verlassen wir um 7:40 Uhr den Hafen und laufen vor Mönsklint mit Kurs NNO in Richtung des östlichen Verkehrstrennungsgebiet des Öresund. Von dort aus wollen wir auf Nordost-Kurs Richtung Gislövsläge bei Trelleborg gehen. Wir hoffen, die schwedische Küste vor der Winddrehung auf Nord zu erreichen. 

Es geht gut los. Mit dem ersten Reff im Großsegel und der Genua II erreicht Lorrikeet bei West 3-4 Bft im Surf auf der Welle über 10 Knoten Fahrt durchs Wasser und 8,5 Knoten über Grund. So schießen wir nördlich vom Baltic-Windpark in Richtung Schweden. Nach zwei Stunden hat der Wind weiter auf West 5-6 Bft aufgefrischt, so dass wir das zweite Reff in das Großsegel stecken. Da wir das Großsegel leider schlecht vorbereitet haben, dauert das Manöver sehr lang und ist sehr kraftzehrend. 

Im Verkehrstrennungsbebiet erwarten wir, wie vor zwei Jahren, viel Schiffsverkehr. Als wir uns dem Gebiet nähern, sehen wir aber nur vier Schiffe und kein endloses Band von Tankern. Die Überwachungsmaßnahmen haben offensichtlich etwas Wirkung gezeigt. Wir können mit Kurs auf Gislövsläge weiter abfallen.

Gegen Mittag dreht dann der Wind mit unveränderter Stärke von 5 Bft auf Nord und wir müssen am Wind segeln. Glücklicherweise sind wir nun unter Landschutz und nachdem wir das Großsegel geborgen haben, geht es nur mit Genua II nach Gislövsläge. Den Hafen erreichen wir gegen 14:00 Uhr und sind froh fest zu sein. Auf der Logge stehen 44,2 sm für den heutigen Tag. Im Hafen sind jede Menge Plätze frei und die Yachten des örtlichen Segelvereins sind größtenteils noch nicht einsatzbereit.

Trelleborg, das etwas weiter westlich liegt, hat keinen Sportboothafen. Wir schwingen uns auf unsere Fahrräder und machen uns auf den Weg dorthin, da wir noch einige Dinge einkaufen wollen. In der Innenstadt von Trelleborg finden wir dann auch ein Restaurant, wo wir etwas essen.

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