Der Wind für Heute ist mit NNO angesagt und damit ungeeignet für die Weiterfahrt nach Norden. Wir holen die Fahrräder aus dem Schapp und erkunden die Gegend.
Bei Borgholm gibt es eine alte Burgruine und ein Schloss mit einem sehr gepflegten Garten. Dies ist übrigens die Sommerresidenz des schwedischen Königshauses.
Wir schwingen uns auf die Räder und stellen fest, dass die Räder noch etwas Luft benötigen. Bereits in Trelleborg hatten wir einmal Luft aufgefüllt, aber nicht genug. Am Hafen befindet sich tatsächlich eine Fahrradstation und wir füllen die Reifen gut auf.
Der Weg führt vom Hafen das Ufer zwischen älteren Holzvillen entlang und dann in Naturschutzgebiet. Am Weg „stolpern“ wir über einen Bombenkrater mit Schild aus WWII, der für uns Deutsche zunächst nichts besonderes ist. So etwas gibt es bei uns auf jeder größeren Wiese, aber man muss sich klar machen, das das für die Schweden damals ein großer Schock war. Schweden war in WWII neutral und ein deutsches Flugzeug hatte zwei Bomben in der Nähe des schwedischen Sommerschloss abgeworfen. Bis heute ist der Hintergrund für diesen Bombenabwurf unklar.
- Villa am Uferweg
- Villa am Uferweg
- Villa am Uferweg
- Der Bombenkrater
Nach etwas Strecke knickt der Weg in Land ab und wir stehen vor dem Café am Sommerschloss der Schweden. Das Café hat noch nicht geöffnet und wir begeben uns erst einmal zum Schloss. Der Garten ist sehr gepflegt und am Eingang werden wir auf Kunstausstellungen im Garten hingewiesen. Vor dem Schloss ist die Auffahrt offen und wir begeben uns in die nähere Umgebung.
Uns fällt nicht auf, dass dort ein Schild mit „Stop“ steht, da wir von einem schwedischen Paar gebeten werden von ihnen ein paar Bilder zu machen. Wundern tun wir uns nur, dass man vom Schloss nicht in den weiteren Garten kommt. Überall hängen Ketten vor den Wegen. So ein König ist ganz schön eingesperrt.
- Die Auffahrt des Sommerschlosses
- Das Sommerschloß aus dem gesperrten Garten
- Die königliche Sonnenuhr
- Der Garten der königlichen Familie
Das Paar, das mit uns zusammen in den Bereich „eingedrungen“ ist bemerkt als erstes den Fehler und macht uns darauf aufmerksam. Es kam kein SWAT-Team und wir nehmen es mit viel Humor.
- Geschwungene Gartenbank
- Glaskunst
- Glaskunst
- Glaskunst
- Glaskunst
- Glaskunst
In der einen Kunstausstellung hat ein Glasbläser-Team wunderbare Objekte in den Gartenbereich integriert. Danach begeben wir uns in den anderen Bereich, wo ein Fotograf amüsante Tierfotos groß abgezogen und auf Tafel ausgestellt hat.
- Die Fotoausstellung im Schlosspark
- Skatender Adler
- Ups
- Falkenspiegelung
- Meins, Meins
Wir verlassen den Schlossgarten, ohne verhaftet zu werden und holen uns zum Mittag erst einmal einen Tee mit Kuchen. Gut gestärkt geht es dann zur Burgruine Borgholm.
- Eine der vielen Bockwindmühlen auf Öland
- An der Mauer der Burgruine Borgholm
- Gewölbe in der Burgruine
- Innenhof der Burgruine
- Ruinen der Prunksääle
- Burgruine, alter Teil
Das Bauwerk ist riesig. Ein Guide, den man sich auf das Mobile laden kann führt gut durch die Zeiten der Erbauung, der Blühte als Renaissance-Burg und später als Ruine. Noch heute werden in der Burg regelmäßig Konzertveranstaltungen durchgeführt. In der jetzigen Vorsaison sind in einigen Bereichen Großfotografien von Lost Places ausgestellt. Ein sehr guter Rahmen.
Danach fahren wir wieder zurück in den Ort und finden tatsächlich ein Restaurant mit gutem Angebot, das auch geöffnet hat.
- Abendlicher Himmel über dem Kalmar Sund
- Abendstimmung über dem Hafen von Borgholm