Ostern ist klassischer Weise das Ziel, das Boot ins Wasser zu bekommen. Wegen der Corona Reisebeschränkungen konnten wir in den letzten Winterhalbjahren nur sehr eingeschränkt zum Boot und hatten nur das Nötigste im Auftrag machen lassen. Da dies diesen Winter weggefallen ist und Klaus auf Grund seiner Altersteilzeit mehr Zeit hat, werden die Arbeiten dieses Jahr etwas gründlicher durchgeführt. Dazu hat sich Klaus zwei Wochen vor Ostern in Wismar einquartiert. Auch die Zierleisten im Vorschiff sind jetzt endlich angebracht.
Gründonnerstag ist es dann soweit. Die Sonne scheint, aber es ist immer noch sehr kalt. Ein Stahlschiff, das vor uns gekrant werden sollte, hat noch Glatteis an Deck, so dass wir bereits um 9:00 Uhr am Haken des Schleppfahrzeuges hängen und gegen 11:00 Uhr steht der Mast. Alles läuft mit eingespielter Ruhe ab.
Die erste Nacht an Bord vom Donnerstag auf Karfreitag gestaltet sich als sehr kalt. Zum Glück funktioniert unsere Heizung an Bord. Auch am Tage wird es dann nicht richtig warm. Trotzdem machen wir Mast und Baum fertig.
Da wir im Herbst an unserem Großsegel einige mürbe Stellen festgestellt haben, hatten wir uns über Winter bei dem Segelmacher unseres Vertrauens auch ein neues Segel schneidern lassen. Auch dieses gute Stück muss nun angeschlagen werden. Beim Befestigen der Mast-Rutscher am Segel fallen uns vor Kälte beinahe die Finger ab.
Auch die nächste Nacht ist ist wieder sehr kalt. Den Samstag bringen wir damit zu, noch einige Restarbeiten am Großsegel und am Boot zu machen. Eigentlich wollten wir am Sonntag und Montag alles noch einmal ausprobieren, aber auf Grund der Kälte entscheiden wir uns darauf zu verzichten und nach Hause zu fahren. Da dies aber erst am Sonntag möglich ist, besuchen wir noch das Wismarer Osterfeuer am Wendorfer Strand und wärmen uns mit einer kräftigen Erbsensuppe auf.
- Wandgemälde auf der Rückseite der MV-Werft
- Die ehemalige MV-Werft von hinten
- Die Feuerwehrleute legen Holz nach auf dem Osterfeuer
- Im roten Schein des Osterfeuers
- Blick über den Westhafen hell erleuchtet vom Industriehafen
- Frohe Ostern!
Am Ostersonntag fahren wir dann zurück nach Laatzen. Es ist einfach zu kalt und es hat keinen Sinn, sich zu quälen.