Angewöhnen zur gemeinsamen Tour

Blühende Wiese in Wismar

Blühende Wiese in Wismar

Gestern, am Freitag, sind wir mit Alex und Thomas im Schlepptau in Wismar angekommen. Alex ist gerade dabei seinen Sportboot Führerschein See zu machen und Vater Thomas will mit ihm zusammen dann später den Sportküstenschifferschein machen.  Für diesen Schein muss man 300sm Segelerfahrung als Crewmitglied vorweisen können. Neben diesem Meilen-/Erfahrungsnachweis wollen wir mit ihnen natürlich auch eine schöne Segeltour erleben. 

Für so eine Tour muss man natürlich erst einmal einkaufen und sich an Bord einrichten. Petra und ich nehmen wie immer unsere Kojen im Vorschiff und Thomas und Alex beziehen die Kojen unter dem Cockpit. Auch eine umfangreiche Sicherheitseinweisung in das Boot gehört zum Programm. Vielleicht sollten wir die Stichpunkte einmal aufschreiben, um nichts zu vergessen.

Mal ausprobieren, wie sich Lorrikeet so anfühlt

Der Wind ist für diesen Tag mit einem kräftigen Südwest angesagt und so stellt sich die Wismarer-Bucht auch dar. Da die beiden noch recht unerfahren sind, wollen wir erst einmal in der Bucht bleiben und die beiden mit Lorrikeet vertraut machen. Dazu setzen wir nur die Genua 2 und laufen mit gutem Speed in die Bucht. Unsere beiden Mitsegler dürfen sich auf der Seekarte orientieren. Im Bereich des Mittelgrundes zieht über Boltenhagen eine Wolkenformation auf, aus der sich auch ein Gewitter entwickeln könnte. Wir beschließen umzudrehen und unseren Liegeplatz wieder anzulaufen.

Beim Einlaufen auf Höhe des Kreuzfahrtschiffes, das in der Einfahrt des Westhafens liegt, geht plötzlich der Motor aus und wir treiben auf das weit über ragende Heck zu. Wir versuchen noch mit der Genua, die wir wieder ausgerollt haben, uns aus der Situation zu befreien, aber glücklicherweise springt auch der Motor wieder an, so dass wir wenige Zentimeter bevor die Mastspitze das Heck berührt, kräftig achteraus geben können.

Abendstimmung in Wismar

Abendstimmung in Wismar

Die Fehlersuche am Liegeplatz ergibt die Hypothese, dass der Dieselfilter nicht ganz fest war und dadurch Luft in die Treibstoffleitung gelangen konnte.

Kleine Ursache – große Wirkung.

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