Nachdem wir die Baustellen im Boot wieder geschlossen haben, bekommen wir auch noch einen Termin zum Kranen. Irgendwie fühlt es sich dieses Jahr wie ein Triumph an, als Lorrikeet wieder schwimmt und der Mast steht.
Am Gastliegeplatz in Schlutup schlagen wir noch die Segel an. Dabei fällt mir ein großer Mastkeil überbord und und muss ersetzt werden. Eigentlich wären wir ansonsten fertig für eine Überführung nach Wismar. Wir lassen Lorrikeet noch bis Himmelfahrt in Schlutup.
Nun kommt wieder das Thema Corona. Wir dürfen zwar nach Schleswig-Holstein, aber nur um das Boot fertigzumachen. Die sanitären Anlagen sind, mit Ausnahme der WC s am Tage gesperrt. Der Sinn dieser Maßnahme erschließt sich uns nicht, aber besser als die Regelung in Mecklenburg-Vorpommern. Dort dürfen nur Einheimische die Boote im Hafen betreten und Segeln. Allerdings dürfen sie keine fremden Häfen anlaufen.
Zu Himmelfahrt werden die Einschränkungen für Besitzer von Yachten in Mecklenburg-Vorpommern aufgehoben und wir dürfen, nachdem wir noch die Mastdurchführung abgedichtet haben, nach Wismar auslaufen. Die Freiheit, die wir früher beim Segeln verspürt haben, fühlte sich anders an.
Zu Pfingsten machen wir dann wieder eine richtige Segeltour. Von Wismar geht es am Samstag nach Großenbrode. Hier ist zwar durchgehend das WC geöffnet, aber immer noch darf man nicht Duschen und Zähneputzen geht nur an Bord.
Sonntags segeln wir wieder auf die andere Seite und erleben den Unterschied. In Boltenhagen ist reger Tourismusbetrieb und die Benutzung der Sanitäranlagen ist mit kleinen Einschränkungen erlaubt. Wir genießen Sonne und Wind.
Wir führen noch einige kleine Reparaturen durch und Lorrikeet ist nun bereit für einen Ausbildungstörn mit Alex und Thomas, der nächste Woche starten soll.