Nach dem langen gestrigen Tag genehmigen wir uns heute erst einmal ein Ausschlafen. Wenn man durch die Ziegelgrabenbrücke will, gibt es eh nur 8:20 oder 12:20 als Öffnungszeiten.
Gegen 8:00 herrscht absolute Flaute. Erst im Laufe des Vormittags setzt sich ein Seewind in die Stadt herein durch. Erst gegen 10:00 entscheiden wir uns, doch weiter zu segeln. Alternativ bietet Stralsund auch viele gute Museen.
Mittags um 12:00 hat sich vor der Brücke auf beiden Seiten eine Traube aus Segelbooten gebildet, die alle durch die Brücke wollen. Wir reihen uns in das Kneuel ein und setzen hinter der Brücke die Genua I. 3 bis 4 knt sind erst einmal genug bei dieser Masse Boote.

Die Boote fahren dicht an dicht durch die Brücke Richtung Osten. Die Boote Richtung Westen müssen solange warten.
Wie zu befürchten, nimmt der Wind im Strelasund immer weiter ab. Kurz vor Stahlbrode setzen wir noch das Großsegel. Allerdings ist bereits 5 Minuten später der Wind total am umlaufen. Wir sind wohl genau im Grenzgebiet zwischen dem Seewind von Stralsund und dem aus dem Greifswalder Bodden.
Mit dem Motor befreien wir uns aus diesem Gebiet. Am Mittelgrund setzt sich ein ordentlicher Seewind durch, gegen den wir mit guter Geschwindigkeit ankreuzen können. Draußen auf dem Bodden genießen wir dann einen wunderschönen Seewind aus Ost, der uns mit 7knt nach Lauterbach schiebt.
In Lauterbach machen wir zunächst im alten Handelshafen fest, müssen aber feststellen, dass die Sanitäranlagen nur über einen längeren Weg zu erreichen sind. Also verholen wir in die neue Marina, die übrigens sehr schön ist.