Der Sprung nach Stralsund

Ostseesegler wissen, dass zwischen Warnemünde und Barhöft kein Hafen existiert, seit der Nothafen Darßer Ort geschlossen wurde.

Wir passieren Darßer Ort

Wir passieren Darßer Ort

Also machen wir uns, wie viele andere Segler, früh auf den Weg nach Rügen. Selbst das Frühstück verlegen wir auf See. Als wir den Hafen verlassen haben, kämpfen wir noch mit technischen Problemen an den Instrumenten. Es sieht so aus, als wenn der NMEA-2k-Bus kurzgeschlossen ist, da alle Geräte gleichzeitig ausfallen. Bei der Fehlersuche lokalisieren wir den Stecker zum GPS. Nach Demontage und Montage des Steckers ist der Fehler erst einmal weg. Hier muss im Winter das Kabel getauscht werden.

Zum Mittagessen gibt es Nudelsalat, den wir gestern vorbereitet haben

Zum Mittagessen gibt es Nudelsalat, den wir gestern vorbereitet haben

Irgendwie haben wir den Eindruck, dass unsere Lorrikeet nicht zu halten ist. Hat sie dort ein geheimes Verhältnis? Auf jeden Fall stehen oft Werte oberhalb von 6 knt auf der Logge obwohl wir zu Anfang nur die Genua II gesetzt haben. Als der Wind etwas nachlässt, setzen wir das Groß und es geht mit rauschender Fahrt weiter. Mittlerweile hat sich die Bewölkung verzogen und die Sonne knallt auf uns nieder. Es entsteht die Vision von einem Eisbecher, auf den wir aber noch ein wenig warten müssen.

Durchblick vom Rathaus zur Nikolaikirche

Durchblick vom Rathaus zur Nikolaikirche

Die Einfahrt mit 7,3knt in den Gellenstrom ist dann wieder einmal spannend. Glücklicherweise ist das Fahrwasser gut betonnt. Nach 9,5 Stunden und 58 sm sind wir fest in Stralsund. Es ist noch früh genug für den erhofften Eisbecher. Diesen genehmigen wir uns auf dem alten Markt der herausgeputzten Altstadt.

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