Dieses Wochenende haben wir einen Segelschüler zu Besuch an Bord. Ich brauche also nicht Ruder zu gehen, nur Kommandos geben 😉
Es ist drückend heiß und schwachwindig. Für den Abend sind schwere Gewitter angesagt. Wir bleiben also in der Bucht und werfen wie viele andere vor Poel den Anker. Die Luft hat 32°C, das Wasser 22°C, also nichts wie rein. Wir nutzen die Chance, mal wieder ein paar Algen von der Außenhaut zu schrubben und viel zu schwimmen. Von der Wasseroberfläche aus sieht das Ufer bei Boltenhagen sehr merkwürdig aus. Es erscheint doppelt so hoch und hat oben einen durchgehenden wagerechten Strich. Anscheinend ist das Ufer zweimal zu sehen: so wie es wirklich ist und noch einmal gepiegelt darüber. Ich nehme die Kamera mit ins Wasser und versuche den Effekt zu fotografieren.
Anschließend fahren wir nach Tarnewitz. Nach dem Abendessen zieht von Westen her ganz langsam eine düstere Wolkenwand auf. Wir wagen trotzdem noch einen Ausflug ins Trockendock zu einem Bier, behalten dabei die Wand immer im Auge. Zurück an Bord nehme ich mir die Kamera und versuche Blitze zu fotografieren.
Ein paar mal gelingt mir das sogar, aber die Bilder sind dabei vollkommen überbelichtet. Nur ein Bild zeigt tatsächlich den Blitz und ein paar gespenstische Aufnahmen vom Wetterleuchten gelingen mir auch.