Hafentag in Lohme
Heute nacht weht der Wind kräftig aus West. Die Brandung donnert an die Mole. Das ist im Schiff als tiefes Grollen zu hören. Das Wasser im Hafen bleibt relativ ruhig. Es schaukelt nur ganz leicht. Morgens scheint die Sonne, aber es ist immer noch eisekalt mit knapp 7°C. Wir haben bei der Kälte keine Lust zum Segeln und bleiben noch einen Tag hier.
Beim Hafenmeister gibt es Faltblätter mit den Beschreibungen kleiner Wandertouren. Diesmal wählen wir die Tour Nr. 2. Es geht Richtung Westen die Küste entlang durch den Wald. Der Strand ist immer in Hörweite. Dabei gibt es einige interessante Pflanzen zu entdecken von Schachtelhalmen bis hin zu Orchideen.
Dann führt der Weg hoch in den Ort zu einem Biobauernhof mit Laden und Gaststätte. Wir gönnen uns ein Stück Kuchen und kaufen anschließend noch Käse ein. Dann geht es weiter oben entlang an blühenden Rapsfeldern mit weitem Blick über die Ostsee zurück nach Lohme, wo wir für das Abendessen noch frisch geräucherten Fisch einkaufen.
Den Nachmittag verbringen wir im Hafen bei wundervollem Sonnenschein mit Lesen und dem Reinigen der Außenhaut. Lorrikeet hat sich in den ganzen Bodden- und Haffgewässern einen häßlichen gelben Schmutzstreifen zugezogen. Den entfernen wir. So sieht wie wieder präsentabel aus.
Zum Abschluss des Tages bewundern wir noch den Sonnenuntergang hinter Kap Arkona bevor die Kälte uns unter Deck treibt, wo wir wieder die Heizung anwerfen.