Unser Ziel für heute ist Dragør, wo wir morgen Mittag ein weiteres Crewmitglied willkommen heißen wollen. Die Strecke ist nicht weit. Dragør liegt südlich vom Kopenhagener Flughafen. Wir sind etwas skeptisch, was den Fluglärm angeht. Es hatten uns jedoch schon mehrere Leute von dem Ort vorgeschwärmt. Da wird es schon nicht so schlimm sein.
Der Wind kommt mit handigen 3-4 Windstärken aus Südsüdost. Das heißt, wir müssen kreuzen. Der Strom läuft nach Norden, also auch gegen den müssen wir gegenan. Aber erstmal müssen wir aus dem Tuborg Havn mit Ostkurs nördlich am Nordhafen vorbei, dann am Middelgrundsfort und an der langen Reihe von Windkraftanlagen vorbei , um zurück ins Fahrwasser zu kommen. Das kreuzen wir dann, um auf der Ostseite in flacheres Wasser zu kommen. Dort ist die Strömung weniger hart. Zahlreiche Frachter sind unterwegs. Es fühlt sich an, wie Segeln auf der Elbe. Nur die im Minutentakt landenen Flugeuge dicht über uns, gibt es auf der Elbe nicht.
In Dragør suchen wir uns den alten Hafen aus. Dort soll es am Schönsten sein. Es ist erst kurz vor 15 Uhr als wir ankommen, aber der Hafen ist schon gut gefüllt. Kein Wunder bei dem schönen Wetter und Wind und dem anstehenden Wochenende. Ganz hinten drin erspäht Klaus noch einen Liegeplatz für uns zwischen einem deutschen und einem schwedischen Boot und mit schönem Blick auf die flache Bucht nördlich vom Hafen.

Im Eisladen werden duftende Waffeln auf Waffeleisen gebacken, die auf einem Rundtakttisch angeordnet sind. Das freut die Produktionsexperten 😉
Der Ort und der Hafen sind in der Tat sehr urig und gut gefüllt mit Menschen. Wir gönnen uns ein Eis, entdecken einen Fischladen und kaufen gleich mal für das Abendessen ein. Vom alten Fort erklingen erste Soundchecks. Später startet dann ein Musikfestival für die jüngere Generation. Morgen soll es dann ein weiteres Musikfestival für die Junggebliebenen geben. Wir können unser Radio ausgeschaltet lassen.
An den gelben alten Häuschen in den schmalen Gassen blühen viele Blumen.
- Rosen in Dragør
- Stockrosen mit vielen Knospen
- Blumentöpfe und sprießende Stockrosen
- Rosen in Dragør
Spät am Abend gehen wir noch einmal zum Fort mit dem Gedanken, dass dies ein typisches Hafenfest sei, bei dem es auch mal ein frisch gezapftes Bier gibt. Dem ist jedoch nicht so. Es kostet Eintritt, also laufen wir weiter. Das Hotel am Hafen hat noch geöffnet.