Immer an der Küste lang nach Süden

Im 1. Reff hoch am Wind

Im 1. Reff hoch am Wind

Lorrikeet ist wieder bereit zum Auslaufen und wir wollen den angesagten Westwind nutzen, um an der Küste weiter nach Süden zu kommen. Für die Schießgebiete vor der westlichen Küste der Hanö-Bucht liegen uns keine Informationen vor. Es ist nun Juni und bislang haben wir nur Zeiten für Mai gesehen. Auch im Internet wurden wir vor ein paar Tagen nicht fündig.

Lorrikeet schiebt Lage

Lorrikeet schiebt Lage

Da der Wind zum Abend auf SW drehen soll, verlassen wir den Hafen zeitig. In der Einfahrt nach Åhus kommt uns nach langer Zeit einmal wieder ein Frachter entgegen. etwas weiter draußen setzen wir die Segel. Zunächst geht es mit Großsegel und Fock recht gut und wir segeln unter Landschutz in das Schießgebiet. Leider merken wir, dass der Wind bereits anfängt Richtung SW zu drehen, aber wir sind immer noch im Landschutz.

Im Hafen stehen dann tatsächlich die Schießzeiten für Juni und eine Telefonnummer

Im Hafen stehen dann tatsächlich die Schießzeiten für Juni und eine Telefonnummer

Gegen 12:00 Uhr dann die große Überraschung! Per Funk empfangen wir die Information, dass das Schiessgebiet ab 13:00 Uhr gesperrt ist. Ein Blick auf Karte und Plotter zeigt, dass wir das nie schaffen werden. Also nehmen wir mit der Funkzentrale Kontakt auf und informieren sie, dass wir Kurs Süd laufen und eine maximale Geschwindigkeit von 6 Knoten laufen und somit frühestens 13:30 aus dem Gebiet heraus sein können. Man nimmt das Ganze sehr gelassen. Wir sollen nur zusehen, dass wir weg kommen.

Lorrikeet glücklich in Simrishamn angekommen und gleich mit einer zusätzlichen Leine abgesichert, damit die Fender nicht platzen

Lorrikeet glücklich in Simrishamn angekommen und gleich mit einer zusätzlichen Leine abgesichert, damit die Fender nicht platzen

Zu allem Überfluss dreht der Wind weiter und nimmt auf satte 5 Bft zu, so dass wir mittlerweile hoch am Wind liegen. Dafür ist die Segelfläche zu groß. Wir beginnen zu reffen und stellen fest, dass es besser ist nur unter Fock zu segeln. Gegen 13:30 Uhr verlassen wir tatsächlich das Schießgebiet, ohne weitere Ansprache durch das schwedische Militär. Man hat wohl gemerkt, dass wir uns wirklich alle Mühe geben. Der Wind hat jetzt weiter zugelegt.

Im Hafen von Simrishamn

Im Hafen von Simrishamn

Gegen halb drei sind wir dann in Simrishamn und froh, geschützt zu liegen. Der Wind bläst jetzt mit satten 7 Bft aus SW. Da wir vom Wind auf den Stegausleger gedrückt werden müssen wir noch eine Entlastungsleine quer über den nächsten Liegeplatz spannen. Vorhergesagt hatte diese Windstärke mal wieder kein Wettermodell. Die Hanö-Bucht ist schon ein seltsames Segelrevier.

Schöner Platz im Hafen von Simrishamn, aber es sieht nach Regen aus, der uns aber nicht erreicht

Schöner Platz im Hafen von Simrishamn, aber es sieht nach Regen aus, der uns aber nicht erreicht

Nördlich von uns ziehen Schauerwolken mit kräftigen Böenkrägen durch. Simrishamn ist wirklich ein guter Schutzhafen.

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