Während unseres letzten Urlaubs hatten wir Gelegenheit ein ausführliches Gespräch mit einem Vercharterer und gelernten Bootbauer zu führen. Hier nun eine kurze Zusammenfassung:
Elan
Die Schiffe von Elan haben ihm vom Äußeren gefallen, wie uns auch. Nachrechnen hat ergeben, dass die Schiffe zu teuer sind, da die Basisversion de facto nicht segelfähig ist. Die Kosten der Zusatzausstattung sind dann verhältnismäßig hoch.
Die Innenausstattung der auf der Bootsausstellung gesehenen Schiffe beurteilt er genauso wie wir als sehr schlecht: Es sind deutliche Schwankungen in den Spaltmaßen zu sehen, bei einem Griff hinter die Verkleidung fasst man auf rohes Holz und reißt sich Splitter in die Finger.
Eine Elan 310, also eine 31 Fuß-Yacht hat im Vergleich zu anderen 31 Fuß-Yachten sehr wenig Platz unter Deck.
Hanse
Sein Eindruck von den Rümpfen der Hanse Schiffe hat ihn handwerklich nicht überzeugt, da von außen die Spanten zu sehen sind.
Preislich sind Hanse-Yachten für ihn interessant.
Bavaria
Bavaria-Yachten haben seiner Ansicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, da sie ordentlich verarbeitet sind, ein großes Platzangebot unter Deck haben und schnell sind, speziell die 38er mit tiefem Kiel und entsprechender Takelung.
Wir hatten uns auf der Bootsausttellung an den sehr weichen Klappen der Backskisten gestört. Dies liegt nach seiner Erfahrung an der Einstellung der Anschläge, die nach Auslieferung vom Kunden vorgenommen wird. Uns wundert das schon: auf eine Ausstellung sollte ein Hersteller doch nur mit einem perfekten Schiff gehen – oder?
Skandinavische Hersteller
Die Yachten sind sehr gut verarbeitet, aber auch extrem teuer und damit für einen Vercharterer nicht wirtschaftlich zu betreiben.