- Haustür und Katze in Rostock
- Polizeistation in Rostock
- Niedliche Straßenbahn in Rostock
Der Morgen ist sehr herbstlich. Nieselregen geht in Schwaden über den Hafen und Kälte zieht durch die Ritzen. Der Wetterbericht hatte es bereits angesagt. Wir sind froh, dass wir abends noch das Cockpit-Persenning gesetzt haben. Wir wollen uns heute eine Ausstellung in Rostock anschauen. Statt der Segeltour nach Rostock nehmen wir die Bahn.
Nach einer Stunde im Zug haben wir das Bedürfnis uns zu bewegen. Zu Fuß gehen wir vom Hauptbahnhof zur Kunsthalle zur Ausstellung „OST/WESTERN – Kino, Kult und Klassenfeind“. Die Ausstellung stellt die Darstellung des „Wilden Westen“ mit dem Winnetou des westdeutschen Kinos und der Indianer Darstellung der ostdeutschen DEFA nebeneinander. Wir lernen, dass wir in dieser Richtung sehr unterbelichtet sind. Als Westler kannten wir nur die Verfilmungen des Karl May Winnetous, die Italo-Western und einige US-Western. Die DEFA hat dem ein eigenes Bild vom Wildem Westen mit um ihre Selbstständigkeit kämpfenden Indianern entgegengesetzt. Dabei bedienten sie sich der gleichen Filmkulisse und sogar eines Hauptdarstellers, der bereits in einer Nebenrolle in den West-Produktionen mitgespielt hatte.
Von der Ausstellung gehen wir zu Fuß zur Warnow. Der Weg führt uns durch Bereiche von Rostock, die darauf warten, wachgerüttelt zu werden. An der Warnow gehen wir direkt am Wasser entlang. Auf dem Gelände der alten Neptun-Werft sind mittlerweile viele Appartement Häuser entstanden. Glücklicherweise sind diese sehr verschieden, was den ganzen Bereich interessant macht.
- Neue Gebäude auf dem ehemaligen Gelände der Neptun Werft
- Erinnerung an alte Zeiten
- In den Wallanlagen in Rostock
Nach einer Stärkung in Ottos Restaurant und Hafenbar auf einem schwimmenden Ponton gehen wir weiter an der Waterkant entlang bis zur Innenstadt und dann querdurch zurück zum Bahnhof. Hinter der Wallanlage erinnern uns die Häuser sehr an Lübeck/St. Lorenz. Am Ende errechnet uns die App einen Fußmarsch von etwa 11 km.