
Nein, hier ist nicht das Testzentrum, hier ist der Strand und hinter mir keine Strandpromenade sondern eine Großbaustelle
Heute wollen wir weiter nach Orth auf Fehmarn. Die Idee ist, bereits morgens das Brötchen holen mit dem Testen zu verbinden, da wir gesehen haben, das auf Fehmarn nur 4 Testzentren existieren und keines davon in fussläufiger Entfernung vom Orther Hafen.
Auf dem Weg zum Parkplatz, wo das Testzelt aufgebaut ist, stolpern wir über ein Schild, das uns darauf hinweist, dass das Zentrum erst um 12:00 Uhr öffnet. Also drehen wir zum nächstgelegenen Bäcker ab. Vielleicht kann man ja dort auch frühstücken? Aber nein alles außer dem Bäcker hat zu und so gehen wir erst einmal wieder an Bord. Auch die Buden am Stand sind verrammelt. Großenbrode scheint erst um 12:00 Uhr zu erwachen.
- Die seltsamste Warteschlange, in der wir jemals gestanden haben
- Drive-through Test
- Klaus mag keine Coronatests 😉
Nach dem Frühstück brechen wir noch einmal zum Test-Zentrum auf. Hier erwartet uns die kurioseste Schlange, die wir je erlebt haben. Auf dem Parkplatz reihen sich Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos gemischt vor dem Testzelt. Im Testzelt ist man gut organisiert die Daten kommen von der Gesundheitskarte und das Ergebnis kann man sich später per Internet herunterladen. Nach 30 Minuten sind wir durch und können gegen 14:30 Uhr den Hafen verlassen.
Vorsichtshalber haben wir die Fock eine Nummer kleiner gewählt. Lorrikeet legt sich vor der Einfahrt nach Großenbrode auf die Seite und rauscht bei NW4 Richtung Fehmarnsund. Mehr und mehr dreht der Wind nach Nord, so dass die Kreuz in den Sund nicht ganz so heftig wird. Hinter der Brücke können wir noch einen langen Schlag machen und das Fahrwasser nach Orth anliegen, da der Wind noch weiter Richtung NO gedreht hat. Auch die Bewölkung ist aufgerissen und wir laufen bei schönstem Wetter ein und nehmen gleich den Platz hinter der Hafeneinfahrt mit Blick auf die Fehmarnsundbrücke.
Der Hafenmeister von Orth hat keinen Blick für uns und verweist uns an den Bezahlautomaten. NachTestbescheinigungen fragt er nicht. Seine Aufmerksamkeit gilt dem großen niederländischen Zweimasttopsegelschooner, der gerade einläuft. Mit einem Chai-Latte schauen wir dem „Briefmarken-Manöver“ im engen Hafen von Orth zu. Der Skipper weiß was er tut. Das Abendessen machen wir wieder an Bord, da es in Orth derzeit nur zwei Restaurants mit Außengastronomie gibt und diese reichlich gefüllt sind. Das „Piratennest“ hat zwar ein Schild, dass es ab dem 21. Mai wieder aufmacht, aber der Wirt hat es wohl nicht hinbekommen. Schade eigentlich.
Auch den örtlichen Bäcker können wir nicht finden. Macht nichts, wir haben noch genug Vorräte an Bord und morgen soll es früh um die Schießgebiete in der Hohwachterbucht nach Kiel gehen.