Eigentlich sollte Lorrikeet heute ins Wasser gehen, aber ich fang erstmal von vorne an:
Wir sind im letzten Herbst Anfang Oktober nach Travemünde gesegelt. Von dort aus haben wir noch einen Ausflug nach Grömitz gemacht, bevor wir nach Schlutup gesegelt sind und Lorrikeet dort aus dem Wasser gegangen ist. Der Corona Warn App hatte das schon nicht gefallen und die Zahlen stiegen auch an zur zweiten Welle. Deshalb haben wir das Schiff nur winterfertig gemacht, alle weiteren Arbeiten an die Werft vergeben (Unterwasserschiff malen, Außenhaut polieren, Motorwartung, neue Wanten) und sind mit dem vollgepackten Auto wieder nach Hause gefahren.
Alle weiteren Verbesserungen, die wir sonst als Winterarbeit vorgenommen hätten, haben wir uns verkniffen und die Energie statt dessen auf Renovierungsarbeiten und Möbelbau zu Hause verwendet. Nur unsere neue große Genua haben wir vorher noch in Großenbrode abgeholt.
Dieses Wochenende wollten wir Lorrikeet nun wieder säubern und einpacken und heute ins Wasser bringen. Nach Wismar wollten wir dann an einem der kommenden Wochenenden segeln. Jedoch ist der Steg in Schlutup von Eisgang und Hochwasser im Winter beschädigt. Unsere Anfrage in Travemünde mit der Bitte um Asyl für unser Boot wurde abschlägig beschieden (Beherbergungsverbot!). Das gilt anscheinend nicht nur für Menschen sondern seltsamerweise auch für Boote – naja… Wir hätten also vom Kran aus direkt nach Wismar segeln müssen. Das ist natürlich unverantwortlich und deshalb ist Lorrikeet heute sauber und eingepackt in der Halle stehen geblieben. Die Werft muss nun noch die Außenhaut polieren und den Motor warten. Mal sehen, wie es nun weitergeht.