
Um 14:15 Uhr (eine gute Stunde nachdem wir eingelaufen sind) stehen bereits diese imposanten Gewitterwolken am Himmel
Wir liegen in Dyvig und ab 17:00 Uhr sagen uns sowohl der DWD als auch Windy Gewitter voraus. Also stehen wir heute einmal früh auf, um vor den Gewittern von hier zu verschwinden und möglichst weit nach Süden zu kommen. Die weiteren Aussichten sagen SW mit Sturmböen voraus.

Bei diesen Verkaufsständen kann ich nicht widerstehen und ich opfere noch ein wenig von unserem spärlichen dänischen Bargeld für frische Erdbeeren
Nach der Steglöb Enge setzen wir Segel und kreuzen gegen den SO in den Als Fjord. Auch im Als Sund kommt uns der Wind entgegen. Die meisten Yachten bergen die Segel und fahren unter Motor weiter. Wir haben den Ehrgeiz, dies Stück auch noch unter Segeln hinter uns zu bringen. Im Takt von etwa 30 Minuten kommen uns größere Pulke von Yachten entgegen. Dies sind die Yachten jeweils einer Brücken Öffnung in Sonderburg.

An der Burg freuen wir uns wieder über die Kastanie, der ihre Äste so schwer geworden sind, dass sie sie auf der Mauer abstützen muss
Vor der Brücke bergen dann auch wir unsere Segel. Es ist bereits kurz vor eins und am westlichen Himmel bauen sich bereits Wolkentürme auf. Wir gehen in den Yachthafen von Sonderburg. Es heißt übrigens eigentlich Sönderborg also richtig übersetzt eigentlich „Südburg“. Wir Deutschen haben es hier falsch übersetzt und es hat sich so Sonderburg eingebürgert.

Um 16 Uhr grummelt es bereits heftig und die Böenwalze zieht auf uns zu, wer schlau ist, liegt jetzt im Hafen
Bei unserem Spaziergang in die Stadt sehen wir, dass sich ein Gewitter in unsere Richtung schiebt. Also drehen wir um und begeben uns an Bord. Gegen 16:00 Uhr ist es da. Draußen segeln noch etliche Yachten. Es sieht nach einer Vereinsregatta aus. Alle kommen wohlbehalten zurück. Die Gewitter haben zwar viele Blitze, ein wenig Regen und kaum Böen.
Mit den Gewittern kommt auch die angesagte Abkühlung durch die Kaltfront.
Nachtrag von Petra:

Gedenkstein für 5 dänische Widerstandskämpfer aus dem zweiten Weltkrieg,die hier auf dem ehemaligen Militärgelände begraben waren
Nachdem die Gewitter durchgezogen sind, machen wir noch einen zweiten Spaziergang die Küste entlang Richtung Süden. Zwei junge Frauen kommen uns entgegen, die weiße Käppis tragen, wie Studenten aus schlagenden Verbindungen bei uns. Da wir diese Käppis schon öfter gesehen haben in den letzten Tagen, spreche ich die beiden darauf an. Sie erklären uns, dass sie gerade ihr Abitur bestanden haben Wir gratulieren und stellen fest, dass ein und dieselbe Mütze in zwei verschiedenen Ländern so unterschiedliche Bedeutungen haben kann.
An der Küste gibt es zahlreiche schöne Strände und eine gute Aussicht über den Eingang zur Flensburger Förde. Solche Plätze sind auch beim Militär beliebt, wie wir schon auf Kegnaes gelernt haben. Wir treffen auf einen Gedenkstein und erfahren, dass dies im zweiten Weltkrieg ein militärisches Gelände war.