Da wir gestern keinen Bäcker in der näheren Umgebung des Hafens gefunden haben, verzichten wir heute auf ein Frühstück mit Brötchen. Wir haben auch noch Müsli, Obst und Hafertrunk an Bord. Danach gehe ich einkaufen in einem Laden, der von außen wie ein Aldi aussah. Es entpuppte sich aber als ein richtiger Supermarkt. Hier hätte man heute morgen auch Brötchen bekommen.
Unser Nachbar spült mit dem fest installierten Schlauch ausgiebig sein Boot. Also eine gute Gelegenheit aus der gespülten Leitung auch unseren Wassertank wieder zu füllen. Er war mittlerweile nur noch 1/4 gefüllt.
Aus dem Haderslev Fjord müssen wir unter Motor fahren. Für ein Aufkreuzen ist es hier einfach zu eng. Trotzdem ist es wieder schön hier. An einer Stelle begegnen wir hier sogar einem Schweinswal, der im flachen Wasser Fische jagt.

Auf der schmalen Landzunge, die bei der Einfahrt nach Dyvig passiert werden muss, grasen wieder Ziegen und Rinder, wie vor einem Jahr
Mit Wind aus SO müssen wir gegen den Strom durch den Aarö Sund kreuzen. Lorrikeet schlägt sich aber gut bei dieser Aufgabe. Vom Aarö Sund segeln wir Richtung Als. Wir wollen wieder nach Dyvig. Diesen Hafen haben wir auf einer Tour letztes Jahr lieben gelernt. Auch heute ist es wieder eine Wonne hier einzulaufen.
Nach dem Abendessen, das wir auf einem vom Hafen bereitgestellten Grill fertigen, machen wir noch einen Spaziergang den Oldenorvej entlang. Hier hat jemand in alten Baumstümpfen Hexen, Trolle und Elfen deponiert. Bereits letztes Jahr hatten wir diese gefunden. Dieses Jahr sind es aber andere Figuren.
Dyvig bekommt von uns den Namen „Tausend Sterne Hafen“, da wir heute wieder einen sternenklaren Himmel haben. Aber auch die Ankerlichter der vielen Ankerlieger tragen zum Sternenhimmel bei. Wir genießen den tropischen Abend.