Vor dem Frühstück starten wir einen Versuch, unseren Schlüssel wieder zu bekommen. Klaus geht unter der Seebrücke mit Neoprenanzug und Schnorchel ins Wasser – leider vergeblich.
Wir beschließen, hier zu bleiben. Der Wind bläst kräftig aus West bis Südwest mit 5-6. Wir legen einen Basteltag ein:
Ich dichte diverse Stellen am Deck ab.
Klaus widmet sich dem Echolot. Das alte Gerät fliegt raus und wir bauen das Neue ein. Leider zeigt es immer noch Hausnummern an. Mit einem Bündel Schäkel und der alten Ankerleine lote ich die Wassertiefe. Es sind 5,9 m. Abzüglich des halben Meters, den der Geber unter der Wasseroberfläche sitzt, müsste das Echolot also 5,4 m anzeigen. Gelegentlich tut es das auch, aber zwischendurch zeigt es 6,9 m und 3,7 m an.
Langsam brauchen wir ein Erfolgserlebnis. Da der Magen knurrt, trauen wir uns an den Kocher heran und nehmen ihn in Betrieb. Er funktioniert beim zweiten Anlauf und wir essen zur Feier des Tages Penne Arabiata. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie gut das erste selbst gekochte Essen nach Wochen mit Döner, Pizza und Fisch mit Bratkartoffeln schmeckt.
Beflügelt von diesem Erfolg wird nun auch noch das GPS in Betrieb genommen. Die Antenne binden wir erstmal provisorisch am Niedergang fest.