Navigation im Fahrwasser hinter Hiddensee

Der Reiher begrüßt uns morgens an der gleichen Stelle, wo wir ihn gestern verlssen haben

Der Reiher begrüßt uns morgens an der gleichen Stelle, wo wir ihn gestern verlassen haben

Obwohl wir heute nicht früh aufstehen müssen, sind wir früh wach und machen uns auf zu den Sanitäranlagen. Die öffentlichen Anlagen sind heute morgen aber wegen Reinigung gesperrt und in den Segleranlagen sind die Duschen gesperrt und Zähneputzen ist an den Waschbecken nicht erlaubt. Wenigstens die WC’s sind sauber und einsatzbereit. Ich entscheide mich auf das morgendliche Duschen zu verzichten und putze die Zähne an Bord.

Die beiden Läden in Kloster haben gegen 7:00 noch nicht geöffnet, aber der Bäcker. Mit viel Liebe werden die Sitzbänke vor dem Laden desinfiziert, ob das hilft ist eine andere Frage. Auch die Backwaren zeugen von viel Zuwendung. Der Bäcker ist wirklich zu empfehlen. Entsprechend lang ist auch die Schlange vor dem Laden, aber bei diesem schönen Wetter ist es kein Problem.

Nach einem gemütlichen Frühstück im Cockpit und einer kurzen Einkaufstour zu den nun geöffneten Läden verlassen wir Kloster und bahnen uns den Weg durch das enge Fahrwasser hinter Hiddensee Richtung Stralsund.

Der Wind ist zu Anfang ganz leicht aus NO und wir setzen Großsegel und Genua 2. Die Crew ist wieder vollbeschäftigt mit dem identifizieren von Fahrwasser- und Untiefen-Tonnen. Gegen 11:00 dreht der Wind über N nach NNW und frischt auf. Es hat sich ganz offensichtlich ein Seewind durchgesetzt. Dieser schiebt uns mit guter Fahrt voran. 

Die Yachten, die von Stralsund kommen laufen alle unter Motor, da ein kreuzen in diesem engen Fahrwasser keinen Sinn macht. Wir beglückwünschen uns für die Entscheidung erst nach Kloster zu segeln.

Kogge am Speicher in Stralsund

Kogge am Speicher in Stralsund

In Stralsund machen wir im Yachthafen an der Nordmole fest. Auch hier sind an den Stegen reichlich Gastliegeplätze vorhanden. Bereits auf der Tour hierhin träumen alle von einem ordentlichen Fischbrötchen. Hier in Stralsund liegen etliche alte Fischkutter an den Kaimauern, von denen Fischbrötchen und andere Fischgerichte an die Passanten verkauft werden. Wir werden fündig und es wird dann doch etwas mehr als ein einfaches Fischbrötchen.

Das Ozeaneum, dass wir eigentlich besuchen wollten, hat leider nur noch 30 Minuten geöffnet. Also entscheiden wir uns für einen ausgedehnten Bummel durch die Stadt. Stralsund hat sich in den letzten Jahren zu einem Juwel entwickelt. Die meisten Häuser der Altstadt sind renoviert und es gibt viele Geschäfte, Restaurants und Kneipen. Aber es ist natürlich von einem florierenden Tourismus abhängig.

Den Rest des Abends verbringen wir wieder an Bord. Auf einem der Nachbarboote ist ein Musiker, der seine Gitarre mit gebracht hat und den Steg mit life Musik unterhält. Seine Darbietung hat schon professionellen Charakter. Wir werden also rundherum verwöhnt.

 

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