Lorrikeet ist nun schon seit eingen Wochen im Winterlager. In den letzten zwei Jahren fiel uns auf, dass bei kräftigem Wind die Geräusch unter Deck erheblich zu genommen haben. Die Vermutung war, dass sich das Deck vom Mittelschott gelöst hat.
Man muss dazu wissen, dass der Mast auf dem Kiel steht und durch eine Durchführung durch das Deck geht. An dieser Durchführung sind alle Blöcke für die Umlenkungen der Fallen und Strecker angeschlagen, die ins Cockpit gehen. Das heißt auch, dass die gesamte Last von Fock- und Großfall auf die Verbindung zwischen Deck und Mittelschott geht.
Bereits kurz nach dem Kranen untersuchen wir die Verbindung, aber es ist schlecht zu erkennen, da dafür erst die Deckenverkleidung abgebaut werden muss. Das große Basteln beginnt. Erst ein beherzter Schnitt mit dem Multitool gibt Gewissheit. Das Laminat hat sich zwar weder vom Sperrholzschott noch vom Deck gelöst, aber zwischen Schott und Deck klaffte ein 10mm Spalt und das Laminat in der Kehle war weich wie eine Ziehharmonika.
Im Bereich um die Mastdurchführung hat das Deck keine Sandwicheinlage und ist deshalb dünner. Beim Bau des Bootes wurde hier auf eine Anpassung verzichtet und das Deck konnte hier arbeiten. Nach einigen Diskussionen auf der Hamburg Boat Show kamen wir zu der Erkenntis, dass es besser sei diesen Bereich mit einer Platte auszufüllen und das Kehllaminat zwischen Schott und Deck wieder neu aufzubauen. Da sind wir jetzt kräftig dabei. Zum Einsatz kommt wasserfestes Sperrholz, Epoxy-Spachtel und Epoxy-Harz mit gewebter Glasfasermatte.
Am liebsten würden wir gleich auch die Deckenverkleidung neu machen. Wir werden sehen, was wir diesen Winter alles schaffen.