Streckenrekord 2015 und hat doch gar nicht wehgetan

16. Seetag

Stubbekøbing (Falster) – Kühlungsborn
52sm
OSO – NO 4-5

Heute wollen wir auf die deutsche Seite hinüber. Deshalb stehen wir früher auf und verlassen gegen 9:30 Uhr den Hafen. Da der Wind aus OSO weht und der Grönsund in diese Richtung verläuft, ersparen wir uns das Kreuzen und laufen die ersten Meilen unter Maschine bis wir das Fahrwasser anliegen können. Mit etwa 6,5 Ktn rauschen wir hinaus auf die Hjelm-Bugt und dann in Richtung Gedser Odde. Im Laufe der Zeit dreht der Wind dann noch nördlicher auf ONO. Dies hilft ungemein. bereits gegen 14:30 Uhr passieren wir die Odde.

So sieht ein Grünstreifen auf See aus: zwischen den beiden Fahrtrichtungen des Verkehrstrennungsgebietes liegt ein Streifen, der von den großen Schiffen, die den Fahrtrichtungen folgen, nicht befahren werden darf

So sieht ein Grünstreifen auf See aus: zwischen den beiden Fahrtrichtungen des Verkehrstrennungsgebietes liegt ein Streifen, der von den großen Schiffen, die den Fahrtrichtungen folgen, nicht befahren werden darf

Hier beginnt der etwas aufregendere Teil der Tour. Vor der Odde liegt das Verkehrstrennungsgebiet Kadet-Rinne. Diese ist stärker befahren als der Nord-Ostsee-Kanal, denn auch die Schiffe, die durch den großen Belt gehen, fahren hier durch. Wir Segler müssen in diesen Gebieten allen ausweichen und dürfen sie nur auf dem schnellsten Weg also im rechten Winkel durchqueren. Wir gehen also auf Süd-Kurs und steuern die grüne Eingangstonne an. Das Gebiet hat von dort eine Breite von etwa 3,5sm. Als wir an der grünen Tonne sind, fährt wieder erwarten kein Großschiff in das Gebiet und dies bleibt auch die nächste halbe Stunde, die wir für die Strecke brauchen, so. Die Querung erfolgt also ohne Herzklopfen.

Raumschots mit 7,5 Knoten nach Kühlungsborn

Raumschots mit 7,5 Knoten nach Kühlungsborn

Danach nehmen wir direkt Kurs auf Kühlungsborn, wo wir gegen 18:30 Uhr festmachen. Als wir die Daten des GPS auslesen, stellen wir fest, dass wir heute den diesjährigen Streckenrekord aufgestellt haben. Die 52sm fühlten sich gar nicht so weit an und das in 9 Stunden. Hier ist es sehr warm, unterwegs hatten wir lange Hosen und Fleece-Pullover an, die tauschen wir so schnell es geht gegen kurze Hosen und T-Shirts.

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