Noch einmal schnell nach Osten!

15. Seetag

Omø – Stubbekøbing (Falster)
37,4sm
SW-W 4-0

Zum ersten Mal auf dieser Tour (in diesem Jahr?) packen wir den Spi aus, sonst bekommt er womöglich noch Stockflecken...

Zum ersten Mal auf dieser Tour (in diesem Jahr?) packen wir den Spi aus, sonst bekommt er womöglich noch Stockflecken…

Da der Wind heute aus West kommt und die nächsten Tage auf SO-O drehen soll, schlagen wir einen kleinen Haken durch das Smålands-Fahrwasser, um dann durch den Grønsund östlich von Falster zu gelangen. Allerdings fällt dies uns erst sehr spät ein. So verlassen wir den Hafen erst am späten Vormittag und rauschen zu Anfang mit 7 Ktn vor flachgerefftem Großsegel und Genua II in Richtung Osten.

Über die Störström-Brücke verläuft auch der Bahnverkehr nach Deutschland über Puttgarden

Über die Störström-Brücke verläuft auch der Bahnverkehr nach Deutschland über Puttgarden

Leider hält sich der Wind diesmal an die Vorhersage und wird immer flauer. Wir halten mit bauchigerem Großsegel und später sogar Spinnacker dagegen. Aber es hilft nichts, etwa 10 sm vor der Størstrøm-Brücke bei Vordinborg ist der Wind weg. Wir hätten früher auslaufen sollen! Wir starten die Maschine und packen den Spinnacker ein und schieben Richtung Brücke. 4 sm vor der Brücke hat sich dann wieder ein thermischer Wind aus West aufgebaut und wir können wieder mit Spinnacker schnell genug segeln.

Von Nahem sind deutlich die Roststellen und die Stalaktiten zu erkennen

Von Nahem sind deutlich die Roststellen und die Stalaktiten zu erkennen

Segeln im Seewind ist eine sehr angenehme Sache. Man möchte nicht mit den Leuten an Land tauschen, die nun in der Sonne brüten. Bei diesem herrlichen Wind segeln wir unter der Størstrøm-Brücke hindurch. Klaus verbindet mit ihr viele Erinnerungen, da er hier häufig mit seinen Eltern gesegelt ist.

Die Farö-Falster Brücke ist in deutlich besserem Zustand

Die Farö-Falster Brücke ist in deutlich besserem Zustand

Die Brücke ist allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Die Stahlteile sind vom Rost angefressen und in der Seekarte findet sich eine Warnung über herabfallende Betonteile in den Nebenfächern, die deshalb auch für die Durchfahrt gesperrt sind. Dies ist umso erstaunlicher, als dies die Hauptbahnstrecke zwischen Rødby und Kopenhagen ist.

Attraktiv gealteter Kran im Fischereihafen von Stubbeköbing - Rost kann auch schön sein ;-)

Attraktiv gealteter Kran im Fischereihafen von Stubbeköbing – Rost kann auch schön sein 😉

Danach geht es dann auf die Farø-Falster-Brücke zu. Kurz vor dieser Brücke meldet sich dann der thermische Wind endgültig ab. Unter Maschine laufen wir das letzte Stück nach Stubbekøbing. Hier haben wir vor vielen Jahren mit dem Käpt’n Knurrhahn II einmal eine Schlechtwetterperiode abgewartet. Damals war alles feucht und klamm an Bord. Heute haben wir herrliches Wetter.

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