Besuch an Bord und das Wetter bietet alles auf

Blick von oben in die Nikolaikirche

Blick von oben in die Nikolaikirche

Dieses Wochenende haben wir zwei Mitsegler. Die Vorhersagen für das Wetter sind durchwachsen. Eine Front soll über uns hinwegziehen. Die Warnungen sagen Windstärke 6 in Böen 8 und Gewitter – na super! Morgens ist es noch ganz freundlich, aber als wir mit der Einweisung fertig sind, zieht sich ein ganz seltsames Wolkenband über den Himmel. Dann fängt es an zu regnen. Wir besuchen also erst einmal die Nikolaikirche und dürfen sogar ins Gewölbe hinauf klettern. Anschließend gibt es noch ein Getränk in der alten Löwenapotheke und dann hält uns nichts mehr in Wismar. Wir müssen raus auf‘s Wasser.

Der Wind zeigt sich noch ganz freundlich und wir erfreuen uns an einer netten Backstagsbrise. Kontinuierlich nimmt der Wind zu. Wir binden das erste Reff ein. Dann taucht im Westen eine dunkle Wolke auf, die uns nicht gefällt. Wir gehen hoch ran, Richtung Boltenhagen. Das Groß müssen wir nun bergen. Vor Fock sind wir schnell genug. Dann setzen ein paar Böen ein und mir wird die Krängung zu viel. Ich lasse Lorrikeet kurz in den Wind schießen. Auf der Wohlenberger Wiek steht nun Richtung Seegang. Wir bergen die Fock und werfen den Motor an. Gegen den Wind schaffen wir nur knapp über 1 Knoten. Das kommt uns seltsam vor. Nachdem wir einmal rückwärts Vollgas gegeben haben, wird es besser. Wir beschließen, uns die Schraube anzusehen, aber jetzt müssen wir erst einmal mit dem Wind klarkommen. Bei dieser Windstärke möchte ich nicht in den Hafen. Falls es so bleibt, gehen wir unter der Küste vor Anker.

Auf dem Dachboden der Nikolaikirche

Auf dem Dachboden der Nikolaikirche

reundlicherweise lässt der Wind etwas nach und wir trauen uns nun doch in den Hafen. Nach einem Stück Kuchen bewaffnet sich Klaus mit der Schnorchelausrüstung und einem Spachtel. Die Schraube ist komplett von Seepocken überwuchert. Kein Wunder, dass der Motor nicht die volle Leistung bringt. Den Rest den Tages verbringen wir bei allerschönstem Sonnenschein und immer weniger werdendem Wind im Hafen.

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