Anker auf

Heute Nacht werden wir tatsächlich von lästigem Piepen geweckt, es ist nur nicht das GPS sondern das Handy, dass ich gestern vergessen hatte auszuschalten. Als ich aus der Koje bin, hat es aufgehört. Die Nummer ist mir unbekannt. Es ist 3 Uhr morgens! Ich schalte das Handy aus und krieche fluchend zurück in die Koje. Verdammter Fortschritt!

Klaus flieht vor der Sonne auf das Vorschiff

Klaus flieht vor der Sonne auf das Vorschiff

Der Tag beginnt dann mit einem erfrischenden Bad in der Ostsee und einem anschließenden Frühstück im sonnigen Cockpit. Aus Wismar flüchten die Massen vor der Hitze auf’s Wasser. Wir gehen Anker auf, aus Südost weht ein schwacher heißer Wind.

Zwei Stunden später hat der Wind auf Ost gedreht und auf 4 Beaufort zugelegt. Wir binden das erste Reff ein. Noch eine Stunde später haben wir 5 Beaufort und das zweite Reff im Groß. Eine dreiviertel Stunde später bergen wir das Groß komplett. Der Wind legt weiter zu. Nach nur knapp 5 Stunden sind wir auf Fehmarn und liegen im Hafen Burgtiefe. Der Windanzeiger beim Hafenmeister zeigt 6 -7 Beaufort. Wir bekommen von einigen Chartercrews Hafenkino vom Feinsten geboten. Mir tun nur die Schiffe leid.

Bergente mit Küken

Bergente mit Küken

Wir nutzen den restlichen Nachmittag, um Frischwasser und Diesel zu bunkern und unsere Logge zu reinigen. Eine Bergente schwimmt mit ihren entzückenden Küken vorbei.

 

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