Heute ist es tagsüber so heiß, dass wir bei der Ankunft in Wismar nur einen Gedanken haben: „Nur raus hier!“. Wir machen das Schiff klar und laufen mit dem letzten Büchsenlicht aus. Eine Stunde später suchen wir uns vor dem Faulen See an Pöels Südküste ein nettes Ankerplätzchen. Anscheinend hatten wir nicht als einzige diesen Gedanken. Um 23:15 Uhr sind wir mit dem Anker zufrieden, der Motor geht aus, der Ankerball ist oben, das Ankerlicht an, am GPS stelle ich die Ankerwache ein. Sie wird die ganze Nacht darüber wachen, dass wir uns nicht von unserem jetzigen Platz entfernen und uns mit ohrenbetäubendem Piepen wecken, falls das doch der Fall sein sollte. Hoch lebe der Fortschritt 😉 ! Das Boot ist nun still und wir lauschen dem Wind, den nächtlichen Rufen einiger Vögel vom Faulen See und den erstaunlich lauten Geräuschen aus dem Wismarer Industriehafen, die über das Wasser bis hier schallen.