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Swinemünde – Sassnitz (Rügen)
43,9 sm
S – SSW 3-4, bedeckt

Da ist noch viel Platz im Hafen von Swinemünde

Da ist noch viel Platz im Hafen von Swinemünde

Heute morgen ist es kühl und es ist erst einmal Flaute. Als der Wind dann endlich anfängt zu wehen, kommt er zwar aus Süden, bringt aber keine Wärme mit sich. Über Vorpommern liegt ein Tief, das im Laufe des Vormittags zum Gewittertief avanciert. Wir nutzen noch den super Service dieses Hafens und tanken Diesel. Die 26 Liter kosten unsere restlichen Slotys, die ich dem Hafenmeister auf den Schreibtisch kippe. Er ist kulant und gibt sich damit zufrieden.

Ein gelber Streifen mit Pollen vor uns im Wasser ist von weit her zu sehen

Ein gelber Streifen mit Pollen vor uns im Wasser ist von weit her zu sehen

Als wir kurz vor elf Uhr den Hafen verlassen, sind wir wohl die Letzten, die heute noch losgehen. Unterwegs treffen wir auf dem ersten Stück entlang der Küste von Usedom keinen andere Segler. Erst als wir uns dem Fahrwasser nähern, dass zwischen Greiswalder Oie und Usedom in den Greifswalder Bodden führt, tauchen die ersten anderen Segler auf. Einen polnischen Zweimaster aus Stahl mit eleganten Linien überholen wir an der Greifswalder Oie. Diesen Schiffstyp hatten wir schon in Swinemünde bewundert. Sie sehen sehr solide aus und haben trotzdem elegante Linien.

Die Greifswalder Oie von Osten

Die Greifswalder Oie von Osten

Wir überlegen, ob wir an der Greifswalder Oie die Tour beenden, aber im Hafenhandbuch steht, dass es sich um einen reinen Nothafen handelt, der im Normalfall nicht angelaufen werden darf, also laufen wir weiter nach Sassnitz. Die Sonne versucht, sich durch die Wolken zu quälen. Diese sehen dadurch plötzlich bedrohlich dunkel aus. Angesagt waren vereinzelte Gewitter, aber da wir dem Tief hinterher fahren, was deutlich an dem Südwind zu merken ist, den wir hier haben und das Tief über Vorpommern in nördliche Richtung zieht, glauben wir nicht so recht daran und behalten damit auch Recht. Die Küste ist oft nur schwer zu erkennen und verschwindet hinter Dunst. Den Jasmund, die Erhebung mit den Kreideklippen können wir erst 6 Seemeilen vorher erkennen.

Die Star Clipper ein Viermastmarssegelschoner liegt auf Reede vor Sassnitz - so eine Kreuzfahrt lassen wir uns auch gefallen ;-)

Die Star Clipper ein Viermastmarssegelschoner liegt auf Reede vor Sassnitz – so eine Kreuzfahrt lassen wir uns auch gefallen 😉

Kurz nach 18 Uhr legen wir in Sassnitz an. Der Hafen ist genauso leer, wie der in Swinemünde. Wir beobachten mehrere Chartercrews nach uns, die sich vor lauter freien Plätzen gar nicht entscheiden können. Als wir Essen gekocht und gegessen haben, läuft die polnische Yacht ein, die wir unterwegs überholt hatten. Ihnen geht es anscheinend ähnlich, denn wir machen einen gemütlichen Spaziergang mit dem Ziel, einen Geldautomaten zu finden und als wir wieder in den Hafen kommen, nehmen sie endlich Anlauf auf den übernächsten Liegeplatz neben uns.

Auch im Sassnitzer Hafen ist noch viel Platz

Auch im Sassnitzer Hafen ist noch viel Platz

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