Fahrradtour in Kopenhagen

Im Tuborg Havn plätschert diese Wasserreinigungsanlage vor sich hin. Sie pumpt das Wasser von der Wasseroberfläche durch ein feinmaschiges Netz

Im Tuborg Havn plätschert diese Wasserreinigungsanlage vor sich hin. Sie pumpt das Wasser von der Wasseroberfläche durch ein feinmaschiges Netz

Wir haben unsere Fahrräder aus dem Schapp geholt und wollen heute Kopenhagen erkunden. Das letzte Mal waren wir mit Käpt‘n Knurrhahn II hier und haben im Christianshavn Kanal gelegen. Ob wir diesen Ort wohl wieder finden?

Der Kalkbraenderiavn in Kopenhagen mit dem Kraftwerk von 1953

Der Kalkbraenderiavn in Kopenhagen mit dem Kraftwerk von 1953

Zunächst begeben wir uns ins Baugebiet im Nordhafen. Wir hatten gestern schon mitbekommen, dass ein Tunnel unter dem Yachthafen von Svanemølle dorthin gebaut wird. Noch ist das Gebiet eine einzige Baustelle. Neben Brachgeländen befinden sich noch Containeranlagen und bereits neugebaute Bürogebäude.

Baustellenbiotop im Nordhafengebiet mit Neubauten

Baustellenbiotop im Nordhafengebiet mit Neubauten

Wir fahren wieder zurück und wollen immer am Wasser entlang zur Langelinie. Allerdings hat dies einen Haken. Manchmal führt das direkt in eine Sackgasse, da einige Gebäude bis ans Wasser gebaut sind. Etwas daneben befindet sich eine Straßen mit Fahrradweg, die aber sehr befahren ist. Wir fahren unter der Bahnlinie hindurch und nehmen die dort entlang führende Veloroute in die Stadt.

Da alle die Kleine Meerjungfrau fotografieren, wird diesmal ein anderes namensloses Denkmal in der Nähe abgelichtet

Da alle die Kleine Meerjungfrau fotografieren, wird diesmal ein anderes namensloses Denkmal in der Nähe abgelichtet

Auf Höhe der Festung biegen wir ab in Richtung Langelinie. Dort befindet sich der alte kleine Yachthafen und die Kleine Meerjungfrau, die kräftig von Touristen belagert ist. Ich hatte die Meerjungfrau als viel kleiner in Erinnerung, kann mich aber auch daran erinnern, dass diese Statue mehrmals beschädigt wurde. Der Touristen Auftrieb ist uns zu viel und wir versuchen dem Trubel über die Festung zu entgehen. Im Gegensatz zu den anderen Festungen am Øresund, ist die Festung an der Langenlinie nur mit niedrigen Bauten und keinem Schloss bebaut.

Eingangstor zur Festung

Eingangstor zur Festung

Weiter geht es zum Ofelia Plads, der mitten im Wasser fast genau zwischen Schloss Amalienborg und  der Oper liegt. Da es heute etwas wärmer ist, gönnen wir uns am dort erst einmal etwas zu trinken. 100 DKK (ca. 14 €) für zwei 0,3l Limonaden ist ganz schön happig.

Blick vom Ofelia Plads auf die Oper

Blick vom Ofelia Plads auf die Oper

Am Nyhavn queren wir den Kanal zum Christianskanal. Irgendwo hier waren wir mit Käpt’n Knurrhahn II. Nachdem wir den Kanal gequert haben, stolpern wir über einen Street Food Market, den wir erst einmal für Mittag nutzen.

Klappbrücke im Christianshavn

Klappbrücke im Christianshavn

Weiter geht es durch Christiania hindurch und wir stellen fest, dass wir wohl schon an dem Hafen vorbei sein müssen. Also zurück zum Yachthafen am Christianshavn Kanal, wo wir mit Käpt’n Knurrhahn II schon einmal gelegen haben. Wir finden tatsächlich den Bereich wieder. Wir müssen damals durch eine Klappbrücke gefahren sein, die nach Auskunft des Brückenwärters alle Stunde auf halb öffnet.

Tee mit Blick durch den Bauzaun

Tee mit Blick durch den Bauzaun

Von hier aus fahren wir mit den Rädern in die Stadt zum Tivoli und dann durch eine Fahrradstraße erst einmal zur Langelinie zurück auf der Suche nach einem Café, wo es vielleicht einen Tee für uns geben könnte. Mitten in einer Baustelle, kämpft ein kleines Café um’s Überleben und wir unterstützen sie ein wenig.

Gute Aussicht auf die einlaufenden Schiffe

Gute Aussicht auf die einlaufenden Schiffe

Hier beginnt der lange Kai für die Kreuzfahrer, von denen aber gerade keiner hier ist. Wir radeln bis zur Spitze, um dort noch die Aussicht zu genießen.

Gute Aussicht auch auf die Neubauten im Bereich des Nordhafens

Gute Aussicht auch auf die Neubauten im Bereich des Nordhafens

Dann geht es weiter wieder nach Svanemølle. Das Fahrradfahren in Kopenhagen erfordert übrigens viel Aufmerksamkeit. Die Fahrradwege sind zwar breit, aber es sind sehr viele Fahrradfahrer unterwegs und das mit ziemlich hoher Geschwindigkeit. Wir fahren hier übrigens durch unseren ersten Fahrradkreisel.

Gedenkstein für die dänischen Juden, die von hier am 2. Oktober 1943 mit dem Truppentransporter Wartheland nach Svinemünde deportiert wurden, von wo aus sie ins Konzentrationslager Theresienstadt transportiert wurden und für 18 Monate gefangen waren. Mit demselben Schiff wurden auch dänische Kommunisten transportiert, die ins Konzentrationslager Stutthof kamen.

Gedenkstein für die dänischen Juden, die von hier am 2. Oktober 1943 mit dem Truppentransporter Wartheland nach Svinemünde deportiert wurden, von wo aus sie ins Konzentrationslager Theresienstadt transportiert wurden und für 18 Monate gefangen waren. Mit demselben Schiff wurden auch dänische Kommunisten transportiert, die ins Konzentrationslager Stutthof kamen.

Dieser Beitrag wurde unter Frühsommertour 2025, Logbuch abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar