Für heute ist zwar immer noch reichlich Wind vorhergesagt, aber eine günstige Winddrehung im Laufe des Vormittags. Irgendwie begeistern uns diese winterschlafenden Häfen nicht so sehr, als dass wir einen weiteren Tag dort zubringen wollen.
Wir stehen früh auf und verlassen ohne Frühstück gegen 7:00 Uhr Sandhamn nur mit Fock und lassen den Motor mitlaufen. Dadurch können wir besser gegen die See anhalten und genug Höhe laufen, um bis zur Spitze von Utlängan unter Landschutz zu bleiben.
Der Wind hält sein Wort und direkt an der Spitze dreht der Wind südlicher, so dass wir nach der Wende die Einfahrt in das Fahrwasser nach Karlskrona anliegen können. Allerdings läuft eine kräftige See aus SW.
Vor uns fährt die Stena-Fähre aus Danzig kommend und zeigt uns den Weg. Im äußeren Fahrwasser müssen wir uns gut an die Betonnung halten, da direkt neben den Fahrwasserbegrenzungen ein Stein gerade so aus dem Wasser ragt. Die Gischt kann man allerdings gut sehen.
Dieses Mal gibt es in der Einfahrt nach Karlskrona keine Schiessübungen und wir sind bereits gegen 11:00 Uhr fest im Gästehafen. Unsere Kalkulation hat also gestimmt und wir genehmigen uns erst einmal ein Frühstück.
Nachdem wir am Nachmittag in der Stadt waren, kommen wir zurück zum Hafen und treffen auf eine große Schar Menschen. Einige, speziell die jungen Damen, sind festlich gekleidet. Wir fragen nach und bekommen die Antwort, dass es sich um die Schulabschlussfeier handelt. Leider kommt auch ein Regenschauer zu Besuch. Das kann die jungen Schweden aber nicht davon abhalten, am Hafen in einem Eventlokal zu feiern.