Frühes Aufstehen ist angesagt, da der Wind über Nacht abflauen soll. Das Großsegel haben wir noch immer im Reff 1 und als Vorsegel ist immer noch Genua 3 angeschlagen. Das Großsegel wird bereits im Hafen gesetzt, da immer noch die Dünung der vorherigen Tage auf den Hafen steht.
Vor dem Hafen reffen wir gleich aus, da der Wind mit lediglich 3 Bft aus NO weht und wir kaum voran kommen. Eigentlich ist selbst die Kombi aus Großsegel und Genua 3 zu wenig.
Auf der Höhe von Leuchtturm Fornæs pendelt der Wind sich aber wieder auf NO 4Bft ein und es geht gut voran. Auch die See hat sich mittlerweile beruhigt.
Nach einiger Zeit holen wir das 4. Besatzungsmitglied, unsere Selbststeueranlage “eiserner Gustaf“, aus dem Schapp. Er hat seit 2013 dort ein einsames Dasein gepflegt, da er auf der Tour in 2013 sehr schlecht gesteuert hatte und wir nicht genau wussten woran es liegt.
Vor einigen Tagen habe ich mir dann die Bedienungsanleitung durchgelesen und gesehen, dass es wohl an der Wellenregelgüte gelegen hat, die man anpassen kann. Heute müsste es eigentlich mit der Standardeinstellung klappen und so ist es auch. Über mehrere Stunden hält Gustaf sauber den Kurs auf die Einfahrt zum Limfjord.
Die Einfahrt machen wir natürlich wieder mit Handsteuerung. Der Hafen von Hals ist zwar schon wieder gefüllt, aber wir bekommen noch einen guten Platz und genießen den Abend.