Im wilden Ritt nach Korsør

Die Crew für die nächsten zwei Wochen

Die Crew für die nächsten zwei Wochen

Nach so viel Ruhe in den letzten Tagen haben wir uns heute einen Wecker gestellt und wollen spätestens gegen 9:00 Uhr den Hafen verlassen. Der Wind hat über Nacht etwas auf SO gedreht und auf 4 Bft abgenommen. Wir haben uns bereits gestern Abend Brötchen besorgt, um nicht mit der Schlange vor dem Bäcker zu viel Zeit zu verlieren.

Um 9:00 Uhr verlassen wir dann tatsächlich mit erstem Reff und mit kleiner Genua 3 den Hafen. Wir kämpfen uns bei halben Wind durch die immer noch kräftige See zum Fehmarnsund. Ab hier geht es mit schneller Fahrt unter der Brücke durch und zum Westausgang. Wir spielen uns auch sehr schnell aufeinander ein und führen die notwendigen Halsen durch. 

Entspanntes Segeln

Entspanntes Segeln

In der Landdeckung von Fehmarn geht es allen sehr gut, aber wir wollen ja hinüber in den Großen Belt. Der wind kommt mittlerweile mit 5 Bft aus SO. Erstaunlicher Weise sind kaum größere Frachter unterwegs, so dass das übliche Herzklopfen beim Queren des Hauptschifffahrtsweg ausbleibt. Nur der Seegang im Fehmarn Belt ist erheblich, aber wir wissen, dass dies unter der Deckung von Lolland wieder besser wird. Dafür schießen wir mit 7 knt Fahrt durch das Wasser dahin. 

Im Großen Belt steht zusätzlich noch 2 sm Strom nach Norden, so dass wir gegen 14:00 Uhr bereits auf der Höhe von Spodsbjerg stehen und uns entscheiden, die gute Fahrt zu nutzen und weiter in Richtung Korsør zu segeln, was weitere 28 sm nördlich liegt. Wenn es uns zu viel wird, können wir immer noch nach Omø ablaufen, was etwa auf halber Strecke zwischen Spodsbjerg und Korsør liegt. 

Unser GPS-Tracker, den wir an Bord mitführen, schlägt mit Geschwindigkeitsalarm von 20 km/h an. Die Strecke, wo die See aus dem Smallandsfahrwasser kommt war etwas ruppig, zumal dort der Wind noch einmal auf 6 Bft zugelegt hatte und wir noch das zweite Reff einbinden mussten. 

Die Große Belt Brücke bei Nacht

Die Große Belt Brücke bei Nacht

Gegen 18:00 Uhr machen wir dann in Korsør fest. Nach dem Abendessen, dass wir an Bord machen, gehen Alex und ich noch einmal die Stadt erkunden. Allerdings ist an einem Montag gegen 20:00 Uhr nicht viel los.

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