Im Flug durch den Kleinen Belt

Unter Motor geht es das erste Stück auf dem Kleinen Belt genau gegen den Wind

Unter Motor geht es das erste Stück auf dem Kleinen Belt genau gegen den Wind

Nach den Wetterkapriolen vom Vortag hat sich der Wind heute auf hohem Niveau stabilisiert. Er kommt aus NW mit 5 Bft. Wir entscheiden uns, im Kleinen Belt weiter Richtung Süden zu segeln. Das erste Stück geht im sich schlängelden Kleinen Belt genau gegenan, allerdings mit etwa 2-3 Knoten Strom mitlaufend. Also nutzen wir den Motor, um bis zur nächsten Biegung zu kommen, in der wir dann die kleine Genua 3 setzen können.

Bei kräftigem Seegang wird es immer anstrengender das Boot auf Kurs zu halten

Bei kräftigem Seegang wird es immer anstrengender das Boot auf Kurs zu halten

Wir hatten zwar das Reff 1 im Großsegel vorbereitet, aber als wir die Genua 3 ausrollen, reicht die Beseglung, um Lorrikeet auf 6 bis 7 Knoten zu beschleunigen. Der Wind hat mittlerweile auf NW 6-7 Bft. aufgefrischt. Nach eineinhalb Stunden verlassen wir bereits den engen nördlichen Bereich des Kleinen Belts. Unser Log zeigt zwischenzeitlich 10 Knoten Fahrt über Grund. 

Neben der Hafeneinfahrt von Mommark

Neben der Hafeneinfahrt von Mommark

Wir peilen die Durchfahrt zwischen Arø und Bågø an, um gegebenenfalls hier festzumachen. Aber auch diese Strecke legen wir in sehr kurzer Zeit zurück, auch wenn der Seegang schon etwas höher ist. Da es erst 13:30 Uhr ist, entscheiden wir weiter zu segeln. damit geht es über die größere Akrogbugt Richtung Alsen.

Von Nørreskov und Åbenrå her läuft nun eine etwas heftigere See schräg von achtern, die auch zweimal über das Waschbord schwappt und Petra durchnässt. Der Wind bläst immer noch mit 6-7 Bft. aus WNW und bringt uns gut voran. Unter dem Schutz von Alsen wird es mit dem Seegang besser und wir laufen am späten Nachmittag in Mommark ein.

Der Hafen ist wie immer rappelvoll. Mit etwas Hilfe von einigen Seglern schaffen wir es, Lorrikeet an einer am Steg liegenden Yacht längsseits bei ablandigem Wind fest zu machen. Leider mussten wir feststellen, dass einige Charter Crews offensichtlich nicht gelernt haben, dass kameradschaftliche Hilfe, gerade bei viel Wind, zu guter Seemannschaft gehört und man nicht im Cockpit sitzen bleibt und zuschaut, wenn sich andere abmühen!

Wir gönnen uns danach ein Eis und einen Strandspaziergang.

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