Zurück nach Långedrag/Göteborg

Der Weg von Donsö nach Langedrag ist mit 6 sm nicht weit. Da wir in den letzten Tagen versucht haben unsere verderblichen Vorräte auf ein Minimum zu reduzieren, fehlt für das Frühstück heute wirklich fast alles. Es bleibt uns also nichts anderes übrig als auf die 9:30 Uhr Öffnung des Supermarktes zu warten und doch wieder einige Sachen für das Frühstück zu kaufen. Eine Bäckerei gibt es hier nicht und das Café am Hafen öffnet auch erst um 10:00 Uhr.

Wir wollen Lorrikeet nach Långedrag segeln, um sie dort für eine Woche zu lassen. Uns ist nicht ganz klar, in welchem Hafen dies möglich sein wird. In Långedrag gibt es davon bereits 4 Stück. Aus dem Hafenhandbuch geht aber nicht hervor, wo dies möglich ist. Wir steuern also erst einmal den an der Spitze von Saltholmen an, bei dem die Endhaltestelle der Tram ist.

Die Fahrt durch die Schären ist für uns mittlerweile undramatisch und wir laufen nach ungefähr 1,5 Stunden in den Hafen und machen auf dem erstbesten freien Platz fest. Von einem Mitarbeiter am Mastenkran erfahre ich, dass hier im Hafen alle Plätze fest vergeben sind und keiner zwischenzeitlich hier unterkommen kann. Wir sollte es einmal nebenan beim GKSS oder in der Stadt im Lilla Bomnen versuchen.

Also verlassen wir den Hafen wieder und motoren zum GKSS. Hier gibt es wenigstens schon einmal die Regelung, dass freie Plätze grün gekennzeichnet sind und für Gäste zu Verfügung stehen. Wir finden einen freien Platz zwischen zwei Yachten, die offensichtlich bereits längere Zeit den Hafen nicht mehr verlassen haben.

Es ist nun 14:00 Uhr und ich mache mich auf die Suche nach dem Hafenmeister. Ich finde tatsächlich auch zwei Junge Leute, die mir bestätigen, dass sie den Hafen managen, aber derzeit wollen sie mit ihren 49ern trainieren und das Hafenbüro hätte erst ab 15:00 Uhr geöffnet. Dafür habe ich zwar Verständnis, aber ich habe auch keine Lust dann zu erfahren, dass ich wo anders weitersuchen muss. Also bleibe ich hartnäckig und fordere von den Beiden wenigstens die Aussage, ob es Plätze gibt, die bis nächste Woche frei sind, was mir bestätigt wird.

Zurück an Bord gibt es erst einmal den letzten Kuchen und Tee. Danach fangen wir an unter Deck bereits aufzuräumen und das Deck vom Salz zu befreien, das sich in den letzten Wochen hier angesammelt hat. Auch das Cockpit kann einmal wieder eine Säuberung vertragen.

Als wir gegen 15:30 Uhr das Hafenmeister Duo wieder treffen, bestätigen sie freudestrahlend, dass dieser Platz das ganze Jahr für Gäste freigegeben ist. Für die abendliche Pizza zum Tourabschluss von Thomas und mir wird uns dringend die Moreno Pizza am Schifffahrtsmuseum empfohlen. Also kein Problem und wir brauchen Lorrikeet nicht mehr umlegen.

Mit der Straßenbahnlinie 11 fahren wir in die Stadt und nutzen den sehr guten Tip. Beim Blick auf Google Maps sehen wir, dass wir ganz in der Nähe der Fähre sind. Wir entscheiden, dass es besser ist heute ohne Gepäck den Weg zur Fähre zu erkunden. Am Ende sind wir froh, da der Zugang für Fußgänger sehr versteckt ist und wir mit Gepäck bestimmt nicht die Geduld gehabt hätten, den Weg zu suchen.

Nun muss Lorrikeet eine Woche ohne uns auskommen.

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