Raus aus dem Asyl in Schlutup

Der Ausflug beginnt mal wieder im heimischen Testzentrum

Der Ausflug beginnt mal wieder im heimischen Testzentrum

Bereits letztes Jahr dachten wir, dass es spannend gewesen sei, aber dieses Jahr hatte so einige Überraschungen parat. Eine davon ist, dass Mecklenburg-Vorpommern sich dieses Jahr auch Mitte Mai immer noch für Nichteinheimische abgeschlossen hat und erst Anfang Juni Bootsbesitzer aus anderen Bundesländern auf ihren Platz gelassen werden sollen. Da wir aber den Platz in Schlutup bereits zu Ende Mai räumen müssen und Schleswig-Holstein bereits mit Auflagen sogar den Tourismus zulässt, wollen wir einige Tage auf der Schleswig-Holstein Seite segeln und dann in unseren Heimathafen Wismar einlaufen.

Schlutup hat einen neuen Bücherschrank - aber Vorsicht, lesen könnte gefährlich sein...

Schlutup hat einen neuen Bücherschrank – aber Vorsicht, lesen könnte gefährlich sein…

Eine der Auflagen in SH ist alle 48 Stunden einen negativen Corona-Schnelltest, eine vollständige Impfung oder eine Corona-Genesung nachzuweisen. Deshalb starten wir am Samstag Morgen in Laatzen mit unserem Test-Marathon.

Die Fahrt nach Schlutup bestreiten wir einmal wieder mit der Bahn. Irgendwie ist da einmal wieder der Wurm drin. Der Zug, den wir uns ausgesucht hatten, hatte am Ende 45 Minuten Verspätung wegen „Personen im Gleisbett“ und der ICE danach fällt aus wegen „eines Notarzteinsatzes an der Strecke“.

KLeiner Abendspaziergang in Schlutup am Bahnhof vorbei auf den Gleisen auf denen wir noch nie einen Zug gesehen haben

Kleiner Abendspaziergang in Schlutup am Bahnhof vorbei auf den Gleisen auf denen wir noch nie einen Zug gesehen haben

Na ja, wir schaffen es am frühen Abend in Schlutup zu sein und lassen uns, nachdem wir alles eingepackt haben, im Clubhaus noch ein gutes Fischmenue schmecken.

Viele Segler liegen derzeit lieber vor Anker

Viele Segler liegen in der Trave derzeit lieber vor Anker

Am Sonntag lassen wir es ruhig angehen und verlassen gegen Mittag den Hafen. Da der Wind sehr schwach aus ONO kommt, lassen wir den Motor schnurren, dem es einmal gut tut, richtig durchzuwärmen. Als wir uns der Passat nähern, sehen wir, dass über der Lübecker Bucht Nebelbänke stehen. Wir haben unsere ganz große Genua angeschlagen und sind bei dem leichten Wind sehr froh über dieses neue Segel. Zunächst halten wir Richtung Neustadt, aber dann reißt der Nebel auf und der Wind dreht auf Ost, so dass wir Grömitz gut anliegen können.

Steintürmchen am Strand

Steintürmchen am Strand

In Grömitz angekommen ist alles sehr unkompliziert. Die Sanitäranlagen sind geöffnet und unser 1,5 Tage alter Corona-Test öffnet alle Türen. Wir erhalten gleich den Hinweis auf das nächste Test-Center im Schwimmbad. Aber erst einmal genießen wir ein Eis und unseren ersten richtigen Strandspaziergang. Der Winter hat an der Steilküste genagt. Sie sieht ein wenig verändert aus. Und ein besonders ungewöhnlicher Anblick sind hier die vielen Ankerlieger an der Küste.

Balance ist gefragt

Balance ist gefragt

Am Campingplatz nehmen wir die Treppe nach oben und nehmen den Rückweg durch den Wald. Zwischendurch schneidet uns ein Bach den Weg ab. Zum Glück ist ein Baum passend darüber gefallen. Das werden zwei Tanzsportbegeisterte doch hinbekommen…

Am Abend gehen dann die Lufttemperaturen wieder in den Keller und von See ziehen Nebelschwaden über den Hafen. Diesmal bauen wir unser Persenning über das Cockpit, um die Temperaturen im Boot nicht zu sehr absacken zu lassen.

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