Wir stehen gegen 8:00 Uhr auf, da wir nicht genau wissen, wie das Wetter wird. Für das Frühstück kaufe ich Brötchen beim Nahkauf am Strand, da die Schlange beim Bäcker nebenan sehr lang ist. Leider stellen wir fest, dass diese Brötchen vom Vortag aufgebacken wurden und nichts taugen. Es hatte schon seinen Grund, warum die Schlange beim Bäcker so lang war.

Unsere Route von Heiligenhafen nach Großenbrode führt über viele Hügel und gut ausgebaute Nebenstraßen
Die Wettervorhersage für den frühen Nachmittag sagt Gewitter für die Wismarer Bucht voraus. Gewitter ist nicht gerade das, was man auf See erleben will. Wir bleiben hier und waschen noch eine Trommel Wäsche. Morgen soll es besser werden.
Beim Bereiten des Tees für das Frühstück stellen wir fest, dass der Wasserkocher einen Kurzschluss hat und die Sicherung kommen lässt. Schon gestern in Heiligenhafen war zwischendurch mal die Sicherung vom Landanschluss rausgeflogen. Dann ging es aber wieder. Das alte Gerät können wir beim Hafenmeister als Elektroschrott loswerden. Nun brauchen wir einen Neuen.
Wir würden gerne eine Fahrradtur machen. Leider sind die Leihfahrräder beim Hafenmeister vergriffen. Zu Fuß gehen wir in den Ort und schauen in den Supermärkten von Großenbrode gleich auch nach einem neuen Wasserkochen. Wir haben jedoch nur wenig Platz für das Gerät an Bord und finden nicht die richtige Wasserkochergröße.

Ohne Hinweisschild hätten wir sie übersehen: dies ist eine historische Rundbogenbrücke aus dem 16. Jahrhundert
Im Ort finden wir aber nach einigem Suchen einen Fahrradverleih. Man empfiehlt uns einen Ausflug nach Heiligenhafen., dort ist das Angebot besser. Wir schwingen uns auf die Räder und fahren zurück nach Heiligenhafen. Bei STOLZ werden wir tatsächlich fündig. Wenn wir schon einmal hier sind, können wir auch noch nach einem Badeanzug für Petra schauen. In der Stadt geht das dann auch.
Nach Stärkung durch Fischbrötchen und einem Eis, begeben wir uns zurück auf die Strecke nach Großenbrode. Diesmal fahren wir einen anderen Weg. Er führt uns über Neukirchen zum großen Camping Platz südlich vom Großenbroder Binnensee. In Richtung Wismar steht auch tatsächlich eine dicke Wolkenwand, aber wir haben Sonne. Mit den Verhältnissen auf dem Campingplatz haben wir so unsere Probleme. Die Caravans mit Vorzelten stehen dicht an dicht und viele sind sicher schon seit Jahren nicht mehr bewegt worden. Es erinnert uns ein wenig an Flüchtlingslager bzw. Behelfsbehausungen. Wir würden es hier nicht lange aushalten. Die Campingplätze, auf denen wir schon einmal waren, hatten alle mehr Platz und eine schönere Atmosphäre.
Nachdem wir die Räder zurück gebracht haben, kümmern wir uns um unser Abendessen. Da wir vorhaben unsere Tour bald zu beenden, wird es das „Bauernfrühstück gefegte Vorratskiste“.