Wenn wir wollten, könnten wir noch die kurze Tour nach Heiligenhafen segeln, um dort den Sturm abzuwettern, aber es regnet und wir finden, dass wir hier in Großenbrode doch eigentlich viel besser vor dem Sturm aus Nordwest geschützt liegen.

Eine Regenpause nutzen wir zum Einkaufen. Wir wollen Birnenkuchen backen, denn einige Birnen sehen doch arg nach Fallobst aus, was sie ja auch sind. Alle Supermärkte haben hier auch Sonntags auf. Wir laufen die neu gebaute Strandpromenade entlang. Am Strand ist ordentlich was los. Eine Pferde-Show ist in vollem Gange. Wir bewundern die Dressurkunststücke. Besonders beeindrucken uns zwei Shire Horse Hengste – gewaltig große Kalblüter, die größte Pferderasse der Welt. Unsere Assoziationen mit Rittern, Pferdestraßenbahnen und Brauereikutschen sind alle korrekt. Genau das ist ihr Metier.

Außerdem begeistern wir uns noch für zwei amerikanische Quarter Horse, die typischen Pferde der Cowboys, die von ihren Eignern tatsächlich zum Rindertreiben eingesetzt werden. Mangels Rind springt ein junges Mädchen im Kuhkostüm ein und zu Abschluss noch der Kurdirektor. Beide haben gegen die beiden Pferde keine Chance. Interessant auch, dass die Pferde dies völlig eigenständig tun. Ihre Reiter müssen sich eigentlich nur festhalten, um nicht herunterzufallen.

Den Nachmittag verbringen wir mit Kuchenbacken. Es regnet ansonsten nahezu ohne Unterbrechung weiter. Langsam wird es feucht im Schiff und wir schalten die Heizung an.