Wir erwachen mit einer Sonne, die aus allen Kopflöchern scheint. Der Wind, der gestern noch kräftig aus WNW blies, ist abgeflaut und es ist angesagt, dass er weiter abflauen wird. Höchstwahrscheinlich wird sich Thermik entwickeln.
Im Hafen entsteht ein Wettbewerb um den besten Ableger unter Segeln. Das haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Wir können leider nicht mitmachen, da wir auflandig an der Pier liegen – schade eigentlich.
Dafür setzen wir kurz vor dem Hafen die Segel und laufen in Richtung Fehmarnsundbrücke. Glücklicherweise geht so gut wie kein Strom, denn der Wind geht tatsächlich immer weiter schlafen. So treiben wir mit 1,5 kn vor dem Wind durch den Sund. Der Wind scheint wirklich thermisch zu sein, da er anfängt zu drehen, als wir das Fahrwasser auf der Ostseite verlassen. Nun fällt er von S ein und weht wieder in Richtung Fehmarn. Höchstwahrscheinlich könnte man die Insel umsegeln, ohne die Segel zu schiften.
Bei diesen Verhältnissen werden wir von Fehmarn nicht weit weg kommen und wir beschließen, nach Burgtiefe zu segeln, aber erst wollen wir noch bis Staberhuk und dann zurück. Im Hafen ist es bei der Wärme bestimmt unerträglich.
Nun sitzen wir im Café Sorgenfrei und geniessen den Sonnenuntergang.