Von Assens sind wir heute bei einem mittleren WNW gestartet. Also gewöhnen wir unser Großsegel einmal wieder daran, dass es auch gebraucht wird.
Auf dem Rückweg werden wir möglichst Häfen oder Ankerbuchten anlaufen, die wir noch nicht kennen. Heute Nacht wollen wir hinter Helnæs vor Anker gehen. Es sieht auf der Seekarte nach einer ruhigen Ankerbucht aus.
In Böen erreicht der Wind aus W dann aber doch wieder 4 Bft, so dass wir beim Einlaufen in den Helnæs Nørrrefjord doch lieber noch ein Reff einstecken. Im Schutz des Waldes bergen wir die Segel und laufen mit der Restfahrt in den Anker Bereich. Eigentlich ein vorbildliches Ankermanöver ohne Motor.
Am Anker haben wir noch einen Ball mit 6m Leine befestigt. Die Leine vertörnt sich leider mit dem Ruder, so dass Klaus noch einmal ins Wasser muss, um zu klarieren. Das Wasser hat noch immer nur 16°C, aber dafür ist ja ein Neopren-Anzug, eine Maske und Schnorchel an Bord. Wenn man schon im Wasser ist, können die anderen Stellen wie Sum-Log, Propeller und Auflagen von den Bratzen auf Bewuchs kontrolliert werden. Alles ist frei von Bewuchs und Seepocken. offensichtlich haben wir dieses Jahr Lorrikeet zur richtigen Zeit ordentlich bewegt.
Gegen 23:00 dreht der Wind und wir schaukeln in kurzen Katzenpfoten aus N. Hoffentlich hält das nicht die ganze Nacht über an.