Wir hatten eine unruhige Nacht. Der Wind hat kräftig zugelegt und Strande liegt bei Ostwind eher ungünstig. Es schaukelt also kräftig. Unser Liegeplatz in der Nähe der Hafeneinfahrt macht die Sache auch nicht besser…
Dafür erscheint lieber Besuch mit frischen Brötchen und wir haben ein sonniges Frühstück unter der schützenden Kuchenbude im Cockpit. Unsere Nachbarn wollen trotz alledem zu ihrem ersten Urlaubstag auslaufen. Es ist ein kräftiges schweres Schiff. Trotzdem klappt der Ableger nicht so wie geplant. Raus kommen sie trotzdem, aber uns würde es kein Stück besser ergehen.
Wir beschließen zu Dritt einen Ausflug nach Laboe zu machen. Mit dem Bus fahren wir nach Friedrichsort und von dort mit dem Dampfer über die Förde. Von dort fahren sie einmal pro Stunde, in Strande nur alle 4 Stunden.
Nach einem lang ersehnten ordentlichen Stück Fisch zum Mittagessen wandern wir die Strandpromenade entlang, am Marinedenkmal und dem U-Boot vorbei bis zu den Dühnen. Dort gibt es das Meeresbiologische Zentrum, das mich anzieht. Im Hafen hatten wir schon ein Boot gesehen, das mit Gästen hinausfährt auf die Förde. Das Zentrum ist ein kleines Gebäude Wir müssen klingeln und werden zusammen mit zwei weiteren schnell hereingebeten. Es läuft schon eine Führung und wir gesellen uns hinzu. Eine junge Frau erklärt uns die Entstehung der Ostsee, die Sache mit dem Salzgehalt und die Bewohner ihrer Aquarien. Es riecht sehr muffig im Gebäude, aber sie erklärt alles so interessant, dass uns auch der Geruch nicht stört. Obwohl wir das meiste davon schon wissen, lernen wir doch noch Neues hinzu.