10. Seetag
Grenaa – Ebeltoft
31,7 sm,
von OSO bis W 0-5 alles dabei
Für den Morgen ist Flaute angesagt. Danach soll der Wind aus West mit 3-4 wehen. Wir lassen es am Morgen gemütlich angehen. Andere Segler verschwinden bereits um 7:00 Uhr aus dem Hafen und laufen unter Maschine in ihre Richtungen. Als wir gegen 11:15 aus dem Hafen laufen, scheint sich über See ein Seewind aus OSO durchzusetzen. Diesen leichten Wind nutzen wir, um gen Süden zu segeln.
Nach etwa 10 sm ist es damit vorbei. Der Wind springt zunächst auf SW und dann auf S und zwar mit etwa 4 Bft. Es hilft alles nichts, mit Reff II kreuzen wir auf. Ursprünglich hatten wir gehofft, bis Tunö zu kommen. Aber daraus wird nichts. Es wird uns klar, dass wir es nur bis Ebeltoft schaffen werden.
Als wir Ebeltoft anlaufen, zieht über Mols eine fette Wolke auf, die Wind und Regen verspricht. Wir sind gerade fest und haben uns beim Hafenmeister gemeldet, da geht der Spaß auch schon los. Wir sind froh, uns für Ebeltoft entschieden zu haben. Der Wind hört danach nicht wieder auf und es weht abends mit strammen 5-6 Bft aus West. Da ist er also der Westwind, aber so wollten wir ihn nun auch wieder nicht.
Wir machen noch einen Spaziergang durch die Stadt, die sich ihren Charme mit den niedrigen Fachwerkhäusern und vielen Stockrosen erhalten hat.