Hafentag in Kerteminde

Schweinswal, so wie er auch draußen auf der Ostsee zu beobachten, aber nur sehr schwer zu fotografieren ist
Da es morgens, nachdem es aufgeklart hat, kräftig zu wehen begonnen hat, WSW 6-7, entschließen wir uns, im Hafen zu bleiben und Kerteminde und dessen Umgebung zu erkunden.
In Kerteminde gibt es ein gutes Meeresforschungszentrum, dass sich mit den Schweinswalen und den Bewohnern der Belte beschäftigt. Wir waren bereits vor Jahren noch mit dem ‚Käpt’n Knurrhahn II‘ hier und haben dem Aquarium einen Besuch abgestattet. Mittlerweile sind die hier lebenden Schweinswale mehr als 20 Jahre alt. Man erzählt uns, dass sie in der Natur normalerweise nur etwa 15 Jahre alt werden. Dafür sind sie mittlerweile sehr trainiert und die Forscher können mit ihnen viele Experimente durchführen, da sie sehr zutraulich geworden sind.

Der (ungeplante) Nachwuchs der Seehunde ist noch etwas schüchtern, aber Hering schmeckt einfach zu gut 😉
Dies gilt auch für eine Möwe, die ebenfalls gelernt hat, wie man durch Mitarbeit zu Futter kommt. Sie kommt freiwillig und reagiert auf Kommandos und die Pfeife. Dafür stört sie nicht die Fütterungen und die Vorführungen.

Noch hat die GoPro Glück, gleich wird sie in ein paar kräftige Krebsarme geschlossen und erst wieder losgelassen, als es dem Krebs zu langweilig wird
Immer noch sehr beliebt bei den Kindern, sind die Krebse inclusive einer Krebsrennbahn. Wir haben die GoPro dabei und machen auch einige Unterwasseraufnahmen. In den Aquarien erfahren wir dann noch, dass es, neben den Katzenhaien im Kattegatt, auch Dornrochen und einen größeren Plankton fressenden Hai geben soll. Dies war uns bisher nicht bekannt. Zum Abschluss gibt es noch die Fütterung der Seehunde, die sich in den letzten Jahren stark vermehrt haben. Dies können wir auch aus der Wismarer Bucht bestätigen
Nachdem wir uns in einer Bäckerei in Kerteminde gestärkt haben, leihen wir uns Räder und fahren zum Wikingerschiffsmuseum bei Ladby. Hier wurde um 920 n.Chr. ein Wikinger Fürst in einem Schiff zusammen mit 11 Pferden beigesetzt. Im Museum erfährt man viel über die Zeit und die Gebräuche.
Neben dem Museum ist eine Gruppe Freiwilliger derzeit dabei, dieses Schiff zu rekonstruieren. Es soll 2016 zu Wasser gelassen werden.