Für dieses Wochenende ist schönes Wetter und kräftiger Nordostwind angesagt. Ideales Wetter, um nach Fehmarn zu segeln. Der Wind fängt aber erst einmal ganz gemütlich an. In der Wismarer Bucht ist eine Veranstaltung, bei der Schwimmer quer über die Bucht von Pöel nach Hohenwieschendorf schwimmen. Es ist erschreckend, wie wenig die Schwimmer im Wasser zu sehen sind.
Draußen nehmen der Wind und der Seegang langsam zu. Wir binden erst ein Reff ein und kurz danach das Zweite. Mir geht dabei eine Prüfungsfrage für den Sportseeschiffer durch den Kopf, auf den wir uns gerade vorbereiten. Dort heißt es in der Musterantwort, dass man dann reffen/Segel bergen/ beidrehen sollte, wenn man das erste Mal daran denkt. Das ist genau das was wir tun und es erweist sich als richtig, denn der Wind nimmt noch weiter zu und reffen brauch auch immer etwas Zeit. Kurz vor Fehmarn nehmen wir dann das Großsegel ganz weg. Auf der Sagasbank hat sich der Seegang schon so aufgebaut, dass wir selbst im Cockpit kräftig geduscht werden. Glücklicherweise ist es warm und wir lassen uns von Wind und Sonne wieder trocknen.
Mit 8 Knoten laufen wir bei 6-7 Windstärken nur vor Fock in den Burger See ein und bergen dort im Schutz der Ferienanlage die Fock. Der Anleger am Rundsteg geht anschließend nur mit Vollgas. Bei den nach uns kommenden Yachten helfen wir mit bei den Anlegern. Die Schiffe bei dem Wind zu halten ist Schwerstarbeit.
Wir gönnen uns erst einmal eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Das gab es draußen bei dem Seegang nicht.