Zurück in die Wismarer Bucht

Wir haben noch zwei Tage Zeit, um nach Wismar zurückzukehren. Für heute ist schönes Wetter mit leichtem Wind aus Nordost angesagt. Das ist für den Kurs eine gute Richtung Gegen Abend soll dieser auf Südost drehen, also genau von vorn kommen. Also segeln wir heute zurück in die Wismarer Bucht.

Das Offentief, die Durchfahrt durch die Sandbank Hannibalkönnen wir gut anliegen. Die Genua 1 begeistert uns ein weiteres Mal. Nach 2,5 Stunden passieren wir das Offentief, der Wind geht schlafen und kommt aus Südost wieder, so wie angesagt.

Wir machen in Timmendorf fest. Bei dem schönen Wetter ist der Strand knallvoll und lockt uns einfach gar nicht. Stattdessen beehren wir nach langer Zeit mal wieder das Hochufer auf der anderen Seite vom Hafen. Es hat sich wieder verändert, wie das Hochufer halt so tun im Laufe der Zeit.

Den Sonnenuntergang genießen wir auf der Mole.

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Mal sehen, wie weit wir kommen

Wir können die Fehmarsundbrücke anliegen

Wir können die Fehmarsundbrücke anliegen

Heute ist früh aufstehen angesagt, denn die Fahrräder müssen noch rechtzeitig abgegeben werden. Klaus radelt noch nach Orth zum Brötchen holen und gibt sie anschließend ab. Das waren wirklich gute Räder.

Die Hubinsel TK14 vom Taucher Knoth erkundet den Baugrund im Fehmarnsund

Die Hubinsel TK14 vom Taucher Knoth erkundet den Baugrund im Fehmarnsund

Der Wind ist über Nacht auf Süd gedreht mit 1-2 Bft. Wir lassen also unsere größte Genua 1 angeschlagen und segeln zurück durch den Fehmarn Sund. Es steht ein leichter Strom gegenan. Der Wind hat so gedreht, dass wir das enge Fahrwasser anliegen können.

Wir passieren wieder die Hubinsel, die gestern noch mitten im Fahrwasser lag. Heute liegt sie weiter südlich außerhalb des Fahrwassers. Sie nimmt Bohrungen vor und stellt sich dafür auf Stelzen. Das alles ist notwendig, um den Baugrund im Fehmarnsund zu erkunden. Hier soll ein neuer Tunnel entstehen, da die Fehmarnsundbrücke nicht mehr in der Lage ist, den zu erwartenden stärkeren Verkehr nach der Fertigstellung der Fehrmarnbeltquerung zu bewältigen. Sie soll aber für den langsameren Verkehr, sowie Fußgänger und Fahrradfahrer stehen bleiben und bis 2025 saniert werden. Näheres zur Planung findet sich auf dieser Informationsseite des Landes Schleswig-Holstein.

Ob die Brücke wohl hoch genug ist für uns?

Ob die Brücke wohl hoch genug ist für uns?

Nach dem Passieren der Brücke machen wir einen ausgedehnten Schlag in See bevor wir eine Wende auf Dahmeshöved machen. Lorrikeet läuft wieder mit 5 Ktn. Das macht Laune.

Im Schmetterling nach Grömitz

Im Schmetterling nach Grömitz

Der Wind geht bei Dahmeshöved schlafen also halten wir Richtung Grömitz. Aus Nordost gibt es leichte Brisenstriche.

Es dämmert schon, als die letzten Segelboote in Grömitz einlaufen

Es dämmert schon, als die letzten Segelboote in Grömitz einlaufen

In Grömitz ist wieder unser angestammter Platz 40 an Steg 4 frei. Hier haben wir nun schon öfter gelegen. Leider gibt es schon das ganze Jahr im Hafen keine öffentlichen WCs, die Nachts auf haben und der Hafenmeister hat bereits Feierabend.

Da hilft dann nur der Spaziergang zur Strandpromenade zu den dortigen WCs.

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Kurze, knackige Kreuz durch den Fehmarn Sund nach Lemkenhafen

Am Hafen von Burgtiefe entsteht ein etwas seltsam geformter Holzturm, an den ein Mensch mühsam tausende von Holzschindeln tackert.

Am Hafen von Burgtiefe entsteht ein etwas seltsam geformter Holzturm, an den ein Mensch mühsam tausende von Holzschindeln tackert.

Der Wind kommt heute nur sehr zögerlich in Gang und er wechselt zwischen östlich und westlich. Der kleine Laden am Rundhafen hat genug Brötchen für alle Gastlieger. Gegen Mittag hat sich der Wind für  NW 2 entschieden und wir entscheiden uns für das Auslaufen.

Unter Groß und Genua 1 kreuzen wir in den Fehmarn Sund. Nun muss man ganz genau hinschauen, wo die flachen Stellen jenseits des viel zu engen Fahrwassers sind. Plotter und Echolot sind hier eine große Hilfe. Die Genua 1 ist großartig, aber anstrengend auf der Kreuz. Lorrikeet läuft mit 5 Ktn und einem erstaunlichen Wendewinkel von etwa 80°. Neben uns kreuzt nur ein Waarship in den Sund. Alle anderen motoren. Hier sieht man einmal wieder für welches See-Gebiet die Lady Helmsman entworfen wurde.

Dörfliche Idylle mit Kanadagänsen auf Fehmarn

Dörfliche Idylle mit Kanadagänsen auf Fehmarn

Unter der Fehmarnsund Brücke läuft ein Strom mit Richtung West. Also muss man sich vor den Brückenpfeilern in Acht nehmen. Zudem werden dort derzeit für die zweite Brücke Bohrungen durchgeführt. Das macht die Sache auch nicht einfacher, aber Lorrikeet erweist sich auch hier als wendiger und zuverlässiger Untersatz.

Vor der Rinne nach Lemkenhafen bergen wir das Großsegel, da die Rinne sehr eng ist und es mittlerweile soweit aufgefrischt hat, dass wir mit gut 6 Ktn auf Orth zuschießen. Das ist zu schnell für die Einfahrt in einen unbekannten Hafen. Wir werden sehr freundlich vom Hafenmeister empfangen und uns wird ein entsprechender Platz zugewiesen. Er scheint lange schlanke Boote zu lieben. Diese gibt es hier zuhauf, allerdings sehen wir hier hier keine Lady Helmsman. Nur eine Senorita Helmsman liegt im anderen Hafenbecken.

Die Tage der Vogelfluglinie sind gezählt

Die Tage der Vogelfluglinie sind gezählt

Wir leihen uns Fahrräder für eine Tour nach Puttgarden. Der Funkverkehr auf Kanal 16 und 68 hat uns neugierig auf die Baustelle der großen Fehmarnbelt Querung gemacht. Im Internet kann man den Fortschritt des Tunnelbaus auf der Seite des dänischen Unternehmens Femern A/S verfolgen, aber in Natura ist es natürlich viel spannender. Die Fahrradtour führt uns über die Dörfer von Fehmarn. Neben uns sind viele weitere Familien mit Rädern unterwegs und es gibt kaum Autos mit OH Kennzeichen. Fehmarn ist eben eine Urlaubsinsel. Die Arbeiten am Tunnel unter dem Fehmarn Belt sind in vollem Gange und nun wissen wir, warum die VTS (Vessel Traffic Service) Fehmarn Belt eingerichtet wurde. Die Durchfahrt durch den Belt ist wegen der eingerichteten Sperrzonen für Taucharbeiten sehr eng und die großen Pötte müssen sich auf einer Perlschnur aufreihen. 

Was dann wohl aus dem Hafen Puttgarden wird?

Was dann wohl aus dem Hafen Puttgarden wird?

Von Puttgarden fahren wir auf dem kürzesten Fahrradweg zurück, da es zum Sonnenuntergang doch empfindlich kühl wird und wir keine Jacken eingepackt haben.

Den Abend lassen wir bei einem vorzüglichen Essen im Samoa am Hafen von Lemkenhafen ausklingen.

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Flauten Törn nach Burgtiefe

Großenbrode hat die neue Promenade fertiggestellt und Spielplatztechnisch mächtig aufgerüstet

Großenbrode hat die neue Promenade fertiggestellt und Spielplatztechnisch mächtig aufgerüstet

Neben dem Erstehen einer Ersatz-Winschkurbel stehen noch einige kleine Reparaturen an und wir müssen frisches Gemüse und Obst einkaufen.

Auf der Ostsee kräuselt sich ganz leicht das Wasser. Unsere Vorhersage App sagt auch einen Flautentag voraus. Wir wollen trotzdem raus und das schöne Wetter auf dem Wasser nutzen. Wir tauschen die Genua 2 gegen die neue viel größere Genua 1. Bei uns wird, wenn es irgendwie geht, gesegelt.

Ziel ist von vornherein Burgtiefe, da wir wissen, das wir nicht weiter kommen werden. Die Tour mit Flaute von vorn wird zur Geduldsprobe, aber die neue Genua hält was sie verspricht und wir erreichen die Ansteuerung zum Fehmarn Sund. Von dort frischt der Wind etwas aus westlicher Richtung auf und wir laufen unter Segeln in die Rinne nach Burgtiefe. Trotzdem sind 7sm in 4,5 Stunden eher der Rekord im Langsamsegeln 😉

Wir sitzen allein im Café Sorgenfrei und schauen dem Sonnenuntergang zu, von dem heute nicht viel zu sehen ist

Wir sitzen allein im Café Sorgenfrei und schauen dem Sonnenuntergang zu, von dem heute nicht viel zu sehen ist

Der Hafenmeister hat bereits Feierabend gemacht, aber es gibt offene gute WC Anlagen für die Nacht. Wir machen einen ausgedehnten Rundgang an Hafen und Strand entlang. Den Sonnenuntergang genießen wir wie üblich in Burgtiefe im Café Sorgenfrei.

Zwischendurch hatten wir heute genügend Zeit dem Funkverkehr zu lauschen, der insbesondere im Fehmarnbelt stark zugenommen hat durch die Baustelle für die Fehmarnbeltquerung. Petra fragt sich, was wohl aus dem Fährhafen wird, wenn der Tunnel fertig ist?

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Auslaufen zum zweiten Teil der Spätsommertour 2021

Nach dem anstrengenden Vortag schlafen wir erst einmal aus. Es ist abflauender Wind aus NO angesagt. Wir wollen sehen, bis wohin wir kommen.

Wir verlassen bei strahlend blauem Himmel den Hafen

Wir verlassen bei strahlend blauem Himmel den Hafen

Als wir gegen Mittag den Hafen verlassen, ist der Wind immer noch ganz brauchbar. Die Wismarer Bucht passieren wir unter Großsegel und Genua 2 bei NNO 4 mit guter Geschwindigkeit von ungefähr 6 Ktn. Beim Offentief dreht der der Wind etwas weiter nach Ost, so dass wir ohne Probleme Großenbrode anliegen können und der Seegang ist überschaubar.

Der Wind macht alles andere als abzuflauen. Er weht mit guten 4-5 aus ONO und Lorrikeet rennt mit 7 Ktn im Schnitt in Richtung Großenbrode. Manchmal kommt bereits der Gedanke an Reffen auf, aber wir lassen sie laufen. Sie hat offensichtlich ein Ziel.

Noch vor der Einfahrt in den Binnensee bergen wir das Großsegel und laufen nur mit Genua 2 immer noch 6 Ktn. Der Seegang hat nun ordentlcih ugenommen und die Einfahrt geht genau Richtung NO, so dass man dort gut Segel bergen könnte, aber mit uns zusammen steuern mehrere Yachten das Loch an und uns wird es dann zu eng. Leider geht durch ein Missgeschick während der Einfahrt eine unserer geliebten Winschkurbeln über Bord. Die muß demnächst ersetzt werden. In der Marina der Klemens Werft finden wir noch einen Platz. Die Dauerlieger sind größtenteils wieder da. Die Urlaubszeit ist für viele vorbei.

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