Wellness auf Fehmarn

Zweiter Hafentag in Burgtiefe/Fehmarn
Immer noch W 6-7

Vorletzte Nacht hatten wir hier sehr unruhig geschlafen, da das Persenning ständig flatterte und uns immer wieder weckte. Als wir es gestern abend wegnahmen, war es plötzlich so schön ruhig. Es jault zwar immer noch der Wind in den Masten. Das Schiff schaukelt und gelegentlich fängt unsere Rollfock in den Windböen an zu schwingen. Das überträgt sich dann auf das ganze Schiff. Die Alternative wäre, das Rigg mit den Backstagen auf Spannung zu bringen, aber dann fängt das Rigg an zu „singen“. Das heißt es gibt einen sehr lauten tiefen Brummton von sich. Davon haben dann nicht nur wir etwas. Das lassen wir also und ertragen lieber die schwingende Rollfock. Wir lernen daraus, dass wir vor einem Sturm die Rollfock lieber bergen sollten.

Gestern abend hatten wir noch mit vereinten Kräften den Bug ein paar Grad weiter Richtung Norden gezogen, da der Wind nun ein klein wenig seitlicher kommt und Lorrikeet sich in den Böen überlegt. Wir wollten den Bug wieder etwas mehr in den Wind bringen. Zusätzlich haben wir eine Leine um den Mast gelegt und seitlich abgespannt auf den nächsten Poller, um zu verhindern, dass sie so stark krängt. Zur Entlastung der sehr stark seitlich gespannten Vorleinen folgen wir dem Vorbild einer anderen Yacht und legen noch eine zusätzliche Leine auf den Poller auf der anderen Seite des Stegs. Leider haben die Pollen hier einen so großen Abstand, dass wir solch einen ungünstigen Winkel für unsere Vorleinen haben. Die Mühe hat sich gelohnt. Wir hatten eine erheblich ruhigere Nacht. Nur der Hafenmeister machte unserer Nachtruhe morgens ein Ende. Ihm gefiel die Lösung mit der Leine zur anderen Seite des Stegs nicht.

Ob der Wind morgen abnimmt?

Der Wind bläst heute unvermindert kräftig. Kein Schiff verlässt den Hafen. Im Laufe des Nachmittags kommen einige wenige Yachten aus Lübeck und Kiel hinzu.

Wir nutzen die Zeit und lassen es uns im Wellenbad und in der Sauna gut gehen. Die Sauna hat einen ganz wunderbaren Ausblick über den Strand. Von dem, was wir hier für 15 Euro pro Person geboten bekommen, könnte sich die neue sterile Schicki-Micki-Anlage in der Marina Boltenhagen mal eine Scheibe abschneiden.

Anschließend stärken wir uns im Café Sorgenfrei auf der Spitze der Halbinsel. Hier sitzen wir mit ganz vorzüglichem Ausblick direkt auf die Fahrrinne nach Burg.

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