Ein richtiger Segelurlaub beginnt in Timmendorf

Wismar – Timmendorf/Pöel
7,5 sm
W – SW 4 in Böen 5 – 6
Seekarte

Die Schapps sind gut gefüllt – Es kann losgehen!

Heute am späten Nachmittag sind wir in Wismar angekommen, haben noch die letzten frischen Lebensmittel eingekauft und sind dann kurz vor 19 Uhr ausgelaufen. Eigentlich hatten wir Hunger und Durst, aber ein richtiger Segelurlaub beginnt für uns in Timmendorf auf Pöel. Wir haben bloß die Genua ausgerollt und nach dem ersten Kreuzschlag im Hafen, als klar wurde, dass wir die Höhe gerade eben halten können, gab es dann unterwegs belegte Brote. Die schmeckten richtig gut an frischer Luft. Uns kamen noch ein paar späte Wochenendsegler entgegen. Vorher hatte uns unserer Stegnachbar noch sehnsüchtig hinterhergeschaut, andere Leute am Steg riefen uns die Frage nach, warum wir denn so spät noch auslaufen.

Von Westen zog eine schwarze Wolke auf, die noch einmal richtig Wind im Gepäck hatte. Schnell baute sich vor Pöel Seegang auf. Wir überlegten lieber nach Boltenhagen zu kreuzen, aber als wir sahen, dass nur wenige Masten über dem Hafen von Timmendorf aufragten, haben wir uns dann doch wieder für Timmendorf entschieden. Allerdings liegt man bei der Windrichtung dort etwas unruhig, aber Timmendorf ist einfach viel schöner als Boltenhagen.

Beim Einlaufen in den Hafen um kurz vor halb neun, war die Wolke verschwunden und der Wind abgeflaut. Zur Belohnung gibt es auf der Mole zum Sonnenuntergang ein Alsterwasser für jeden. Danach gehen wir an unsere Hausaufgaben: Wegepunkte aus der Karte suchen und in das GPS eingeben. Mein Versuch über Mittelwelle bei NDR Info um 22:05 Uhr den Seewetterbericht zu hören schlägt fehl. Das Halbfinalspiel Frankreich gegen Spanien ist anscheinend wichtiger.

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