Beim Auseinandersetzen mit der Bedienung von unseren Fallschirm-Raketen haben wir festgestellt, dass wir bei Dunkelheit es nicht sicher hinbekommen, die Raketen abzufeuern! Wir können in der Dunkelheit die Bedienungshinweise nicht richtig interpretieren.
Jedes Jahr zu dem Kranterminen müssen die Raketen noch mit einem Fahrzeug transportiert werden, da die Mitnahme im ÖPNV nicht zulässig ist. Abgesehen davon müssen sie während der Liegezeit im Heimathafen sicher aufbewahrt werden. Eine Yacht ist kein Safe. Zudem müssen die Dinger alle 3 Jahre ersetzt und die alten entsorgt werden. Eine Entsorgung durch Abschuss an Silvester ist nicht zulässig.
Wir haben uns entschieden komplett auf Technik zu setzen.
Seit einiger Zeit haben wir bereits keine Handfackeln sondern eine LED-Handlicht an Bord.
Damit ist erheblicher Teil der Brandgefahr von Bord. Man muss nur regelmäßig die Batterie tauschen, aber auch eine Handfackel muss nach zwei Jahren getauscht werden.
Seit letzten Jahr haben wir unsere Schwimmwesten mit AIS-Notsendern ausgerüstet. Wenn dann doch jemand über Bord geht kann man wenigstens die Position auf dem Plotter sehen. zusätzlich haben alle unsere Schwimmwesten an Bord Lichter und Spray-Cap
Nach dieser unschönen Erfahrung mit den Raketen haben wir uns entschieden diesen Weg konsequent weiter zu gehen. Lorrikeet bekommt jetzt eine EPIRB mit AIS. Wenn diese ins Wasser kommt, wird die Notfall-Kette ausgelöst.
Wir hoffen, dass wir diese Geräte nie brauchen, aber wir halten diese Technik für besser als die Seenot-Raketen, die leicht übersehen werden können und nur ganz schwer peilbar sind.