Nach einer Nacht in Løgstør verlassen wir wieder den Hafen. Ab hier öffnet sich hinter der Fahrrinne der Fjord und es erinnert stark an die Flensburger Förde. Nun ja, die Entstehung hat den selben Ursprung. In beiden Fällen hatte sich ein Gletscher in der Eiszeit in den Boden gedrückt und beim Schmelzen einen Gletschersee zurück gelassen, der dann in Ostsee oder Nordsee abgeflossen ist.
Allerdings sind die Dimensionen auch hier größer. Da der Wind über Nacht auf NO mit 4 Bft aufgefrischt hat, setzen wir nur die Genua 1, die immer noch angeschlagen ist. Diese Beseglung reicht völlig aus, da wir jenseits der Landabdeckung auch 5 Bft auf dem Windmesser sehen. Mit bis zu 8,3 knt Fahrt durchs Wasser schießen wir in die große Breite vor Mors.
Heute soll es nach Nykøbing auf Mors gehen. Bei der Geschwindigkeit ist das keine Entfernung und wir laufen bereits nach 3,5 Stunden dort ein. Das letzte Stück müssen wir auf am Wind Kurs und merken, dass die Genua 1 für diesen Wind reichlich zu groß ist und bergen sie lieber, um keine Schäden zu verursachen.
- der linke Teil der Einkaufstraße
- Die Kirche von Nykøbing
- der rechte Teil der Einkaufstraße
Im Ort finden wir einen Supermarkt, um noch einige Bestände aufzufüllen. Nykøbing auf Mors gilt als Hochburg für Muscheln, Krebse und Hummer, aber auch hier herrscht noch Nebensaison und fast alle Restaurants sind geschlossen, trotzdem finden wir das Café Sult, in dem wir jeder einen großen Pott Muscheln bekommen.