Für heute sind leichte Winde angesagt. Also packen wir wieder unsere große Genua 1 aus. Bei grauem Himmel verlassen wir Stickenhörn. Bereits gestern haben wir uns informiert, ob das Schießgebiet in der Hohwachter Bucht gesperrt ist. Ja, es ist und zwar inklusive dem nördlichen Gefahrenbereich. Wir müssen also ganz heraus fast bis zum Kiel-Ostsee-Weg im Fehmarnbelt.
Zunächst haben wir einen SSW mit 2-3 Bft aber bereits querab der Marina Wendtorf dreht der Wind auf NNO und flaut ab. Nun kann unsere große Genua zeigen, wofür sie gut ist. Wir hangeln uns Tonne für Tonne an der Grenze zum Sperrgebiet entlang, wobei der Wind mit OSO uns keine andere Wahl lässt, als hoch am Wind zu segeln.

Zwischendurch regnet es ein wenig als uns ein kleiner Containerfrachter überholt, der wie wir an der Grenze des Warngebiets Richtung Fehmarnsund fährt
Als wir die nördlichste Grenze erreicht haben, wird über Funk von Marine Todendorf Radio die Sperrung für den Kiel Fehmarnsund Weg aufgehoben. Nun ja, jetzt hilft es uns auch nicht mehr viel. Glücklicherweise hat der Wind weiter auf SSO gedreht, so dass wir nun den Wegepunkt bei Flügge anliegen und das Warngebiet etwas schneiden können.
Mit der Abendsonne hinter den Wolken erreichen wir Orth auf Fehmarn. Unsere Vorräte an Gemüse sind leider fast erschöpft, so dass wir uns ein Abendessen am Hafen gönnen.
Für den Abend steht dann noch der Durchgang einer Regenfront auf dem Programm. Da die Genua 1 schön trocken ist, sprinten wir, um sie noch vor den ersten Tropfen herunter zu nehmen und unter Deck zu bekommen.