Zusammen mit anderen Seglern verlassen wir Marstrand Richtung See. Vor der Südzufahrt von Marstrand setzen wir die Segel. Auch heute weht ein thermischer Wind aus W-SW. Nachdem wir auf dem Weg aus Göteborg heraus das nördliche Hauptfahrwasser nach Marstrand genommen haben, wollen wir diesmal einen engeren Weg ausprobieren.
Nach etwa 3 Stunden laufen wir in den Kallöfjord, also Kalles Fjord. Wir wollen nach Öckerö, dem im Hafenhandbuch eine gewisse Geschäftigkeit nachgesagt wird. Als wir dort in der Marina festmachen, können wir dies für den Hafen mit seinen Seglern bestätigen. Allerdings laufen wir in die Marina ein und nicht auf die Gästeplätze im Fischereihafen. Hier gibt es eine Menge freie Plätze, aber man kann nicht erkennen, ob im Laufe des Abends nicht doch jemand kommt. Trotzdem machen wir auf einem der Plätze fest. Wenn jemand kommen sollte, können wir ja immer noch umlegen.
Nach einer kleinen Pause wollen wir uns ein wenig die Beine vertreten und gehen in Richtung Kirchturm. Wir hatten eigentlich gedacht, dass man dort so etwas wie ein Ortszentrum findet, aber dem ist nicht so. An der Kirche sehen wir, dass sie erst 1906 gebaut wurde, also nicht im Zentrum von Öckerö. Wir machen noch einige weitere Versuche so etwas wie den Ortskern zu finden, aber scheitern. Es gibt zwar nette Häuschen, aber sonstiges finden wir nicht.
Also gehen wir zurück zum Hafen. Auch dort sind alle Geschäfte und Cafés geschlossen. Nur der Hafenkiosk hat einmal wieder auf. Zur Entschädigung gönnen wir uns ein Eis. An Bord wartet eh noch unsere Gemüsepfanne.
Als wir wieder am Boot ankommen liegt neben uns ein Boot und die Eigner weisen uns darauf hin, dass es ihr Platz sei. Macht nichts die Box neben uns ist auch noch frei und wir verholen Lorrikeet von Hand einen Platz weiter.